Hilfe per Telefon
Vor drei Jahren hörte Albin Kaufmann als Bürgermeister von Burgheim auf. Doch nur Ruhestand ist nichts für ihn. Deswegen engagiert er sich ehrenamtlich für Menschen mit Suchtproblemen. Manche Schicksale bewegen ihn besonders
Jeder Fall ist anders, jeder hat seine eigene Dramatik und keiner lässt ihn wirklich kalt. Aber eine Geschichte hat ihn besonders bewegt. Es war nachts. Gegen 5 Uhr klingelte das Telefon der Suchthotline. Albin Kaufmann saß im Büro des Vereins in München und hatte schon einige Anrufe entgegengenommen. Seine Schicht war fast zu Ende, als das junge Mädchen anrief. 19 Jahre alt, sie hatte gerade mit dem Studium begonnen. Auf einer Party am Abend zuvor hatte sie etwas geraucht. Was, weiß sie nicht. Alle zogen an dem Joint. Er wurde herumgereicht. Was blieb ihr anderes übrig, als auch ein paar Züge zu nehmen. Gruppenzwang oder Neugierde? Warum nicht einfach mal ausprobieren, dachte sie sich, warum nicht einfach mal die Feier etwas anders erleben – glückseliger, offener, bekiffter?!
Nun war sie seit Stunden zu Hause, konnte nicht schlafen. Die Wände um sie herum bewegten sich, kamen auf sie zu, drohten sie zu erdrücken. Mit mächtigem Getöse rückten sie auf sie zu. Weinend wählte sie die Nummer der Suchthotline, schilderte Albin Kaufmann ihre Situation und vor allem die Angst, dass diese Halluzinationen nie mehr aufhören könnten. Diese Angst konnte ihr der Burgheimer natürlich nicht nehmen, denn theoretisch ist es möglich, dass schon der einmalige Drogenmissbrauch unwiderrufliche Hirnschäden hervorruft. Was aber Kaufmann tun konnte, war, die jungen Frau zu beruhigen und mit ihr einen Weg zu erarbeiten, was nun weiter zu tun sei.
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