Ohne Moos nix los im Donaumoos
Der Donaumoos-Zweckverband diskutiert: Steht das Entwicklungskonzept nach 18 Jahren am Scheideweg oder muss es nur besser verkauft werden?
Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Über Grundsätzliches stritten sich die Verbandsräte im Haus im Moos in der jüngsten Sitzung des Donaumoos-Zweckverbandes (DZV). Auslöser waren ein Bericht des Bayerischen Landtags zum Thema Donaumoos und eine Besprechung im Umweltministerium zur weiteren Umsetzung des Entwicklungskonzeptes Anfang März. Grundsätzlich pessimistisch äußerte sich Ulrich Mayer, Kreisvorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz (LBV). „Wir machen seit 18 Jahren Moorkörperschutz und es ist nichts passiert.“ Das wollte Landrat Roland Weigert so nicht gelten lassen, trotz aller strukturellen Probleme. Erfolg sei nur dem beschieden, der positiv über eine Sache rede. „Wir sollten sagen, Supersache, schöner Naturraum. Was wir tun, dient einem gesellschaftlichen Zweck.“ Gemeint war die Herausforderung, das Donaumoos zu erhalten.
Das mit 100 Quadratkilometern Fläche größte Niedermoor Süddeutschlands, einst ein unzugänglicher Sumpf, wurde am Ende des 18. Jahrhundert von den Kolonisten urbar gemacht. Sie legten Gräben und Kanäle an, 200 Jahre Entwässerung haben dem Torfkörper, der heute überwiegend durch starke Zersetzung gekennzeichnet ist, zugesetzt. Und mancherorts ist der ausgetrocknete Boden durch Mineralisierung, also Abbau der organischen Substanzen, schon vollständig verschwunden. Damit verbunden sind klimaschädliche Ausgasungen, starker Bodenschwund und hoher Nitrateintrag ins Grundwasser. Der Anteil des Donaumooses an den CO2-Emissionen bayerischer Moore liegt bei neun Prozent.
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