Kunst am Jakobsweg: Rennertshofen: Eine ruhige Kugel schieben und Kunst genießen

Am Sonntag hatte der Neuburger Kunstkreis die Aktion "Kunst am Jakobsweg" rund um Rennertshofen installiert. Michael Geyer, Mitarbeiter der Neuburger Rundschau, hat sich ebenfalls auf den Weg gemacht. Hier sind einige seiner Eindrücke:

"Wer es am Sonntagmorgen schaffte, früh aus den Federn zu kommen und sich auf die rund 16 Kilometer lange Pilgerstrecke des Jakobsweges von der Sächenfartmühle bis nach Rennertshofen begab, wurde dafür mit vielerlei Eindrücken entlohnt. Die achtzehn Künstler des Neuburger Kunstkreises hatten nicht zuviel versprochen, als sie dem Wanderer Genüsse für alle Sinne versprachen.

Kaum war man an der alten Mühle von Richard Ludwig mit einem „Lebe glücklich“ und dem Ratschlag „Fast immer ist der richtige Weg der schwerste“ auf den Weg geschickt worden, stieg schon der herrliche Duft frisch gemähten Grases aus den Schutterwiesen, der noch vom Morgentau niedergehalten wurde, ehe ihn die sengende Sonne verflüchtigen ließ. Die Radnetze der Spinnen glitzerten im Gegenlicht und der Häher warnte aufgeregt die ganze Waldgesellschaft vor den Eindringlingen, die sich das steile Stück zur Anhöhe über Bergen hochmühten. „Das einzige anstrengende Stück des Weges“ verkündete Franz Appel dort oben, erfrischte die Ankommenden mit einem Glas Wasser und freute sich, dass auch die beiden Sitzbälle bereits die ersten Kilometer geschafft hatten.

Gerne waren sie von den Wanderern, die mal „eine ruhige Kugel schieben“ wollten, mitgenommen worden. Elisabeth Appel las aus Jorge Bucays Erzählungen vor und im Wald wartete der Wanderstock von Franz Appel, in den er zum fünften Male das Datum der Aktion „Kunst am Jakobsweg“ einschnitzen durfte."

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Montag in der Printausgabe Ihrer Neuburger Rundschau.