Bogen oder Brett?
Im Oettinger Bauausschuss stellten ein Architekt und ein Ingenieur die neuen Varianten für die Fußgängerbrücke im Wörnitzfreibad vor. Diskutiert wurde auch über die Bürgerbeteiligung
Setzen Bürger einer Stadt ein Bürgerbegehren und damit am Ende einen Bürgerentscheid um, dann spricht das dafür, dass sie mit der Stadtpolitik nicht einverstanden sind. Genau so hat es sich dieses und letztes Jahr in Oettingen abgespielt, nachdem der Planungsentwurf für die Sanierung des Wörnitzfreibades feststand und mit ihm der neue Standort der Brücke. Es gab Proteste gegen die geplante Überquerung über die Wörnitz am Wehr, woraus sich eine Bürgerinitiative entwickelte. Der schließlich durchgeführte Bürgerentscheid war knapp, fiel zugunsten der Bürgerinitiative aus und führte dazu, dass das Architektenbüro Storch seine Planungen ändern musste. Das Ergebnis stellten Vertreter des Büros in der Bauausschusssitzung am Donnerstag vor, bei der am Ende eine Diskussion darüber entbrannte, ob Bürger schon jetzt mitentscheiden sollen oder nicht.
Architekturbüroleiter Robert Storch zeigte, dass nun zwei verschiedene Brückenvarianten möglich sind: Eine Bogenbrücke und eine Dreifeldbrücke, oder wie er sie bezeichnete, eine Brettbrücke. Die Bogenvariante ist die bevorzugte Variante von Architekt und Ingenieur. Das liegt nach Storchs Ausführungen daran, dass am wenigsten in die Natur eingegriffen werde. Bei einem hundertjährigen Hochwasser, das die Planer vorschriftsmäßig mit einbeziehen müssten, könnten in der Mitte unter der Brücke, dort, wo die Fließgeschwindigkeit am stärksten sei, Baumstämme durchfließen, ohne die Brücke zu touchieren. Außerdem würden die Rampen für Rollstuhlfahrer an der Brücke nicht weit in das Bad hineinreichen. Bei normalem Wasserstand betrage der Abstand unter der Brücke rund 150 Zentimeter. „Schwimmer können also darunter durchschwimmen“, sagte Ingenieur Dr. Thomas Gollwitzer, der die Brückenentwürfe gestaltet hat. „Oder sogar durchgehen.“ Die Brücke würde aus Holz und Beton bestehen, zwei Meter breit sein und „möglichst schlank“ gehalten werden.
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