Der Umbau wird teurer
Das Erdgeschoss des Nördlinger Stadtmuseums soll saniert werden. Das kostet jetzt rund 57000 Euro mehr, als geplant. Besonders eines ärgert die Stadträte.
Klamm ist es in der großen Gewölbehalle und kühl – trotz der sommerlichen Temperaturen draußen. Und so recht mag man es sich gar nicht vorstellen, wie es einst in dieser Halle zugegangen ist. Wie sie vollgestellt war mit Betten, die Patienten darin nur durch Vorhänge voneinander getrennt. Was man dort, im Krankensaal des Nördlinger Spitals gehört und gerochen haben mag. Ein seltsamer Geruch liegt auch heute, hunderte Jahre später, in der Luft. Doch der kommt offensichtlich von der Feuchtigkeit, die aus dem Boden nach oben steigt. Denn unter den rotbraunen Fließen im Erdgeschoss des Nördlinger Stadtmuseums, so berichtet die Leiterin Andrea Kugler, ist kein Aufbau wie bei einem modernen Haus. Die Eger ist nicht weit. Weiße Flecken haben sich auf den Fließen gebildet. Seit Jahren haben man an diesem Raum nichts mehr erneuert, sagt Kugler. Jetzt soll er saniert werden.
Rund 400000 Euro hatte die Stadt Nördlingen in ihrem Etat für das Jahr 2016 für den Umbau des Erdgeschosses im Stadtmuseum eingeplant. Doch mit dieser Summe komme man nicht aus, informierte Kämmerer Bernhard Kugler die Stadträte in einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Montagabend – vielmehr brauche man 457000 Euro. Wie die Mehrkosten entstehen, darüber informierte Architekt Josef Stankl aus Dinkelsbühl: So gab etwa nur ein Unternehmen ein Angebot für die Innenputz-Arbeiten ab – und das war recht hoch. „Wir werden es nach der Sommerpause noch einmal ausschreiben“, kündigte Stankl an. Zudem habe man unter anderem festgestellt, dass ein Heizkreislauf nicht ausreiche. Sechs seien stattdessen nötig, damit die Feuchtigkeit künftig nicht an den Wänden nach oben krieche.
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