Falscher Arzt setzt Spritzen
Ein Kraftfahrer im Donau-Ries-Kreis gibt sich als Heiler und Mediziner aus. Patienten kommen von weit her, um sich behandeln zu lassen.
Die Patienten kamen bis aus Unterfranken und dem nördlichen Baden-Württemberg. Sie hatten unheilbare Krankheiten, chronische Beschwerden oder Alkoholprobleme. Der Wunsch nach einem besseren Leben führte sie – meist über Tipps von Verwandten oder Bekannten – zu einem Mann in einem Dorf im Donau-Ries-Kreis. Er selbst bezeichnete sich als „Heiler“. Der Kraftfahrer verstand sich aber auch als Arzt. Und genauso handelte er. Er empfing Menschen zu „Therapien“ und „Behandlungen“, gab sich als Mediziner und Psychotherapeut aus, massierte Bauch (um die Gedärme zu „ordnen“) und Rücken, gab den Hilfesuchenden Tropfen aus angeblich israelischer Produktion oder eine in Plastikflaschen abgefüllte Kräutertinktur aus eigener Herstellung mit – und setzte diversen Personen sogar eine oder mehrere Spritzen. Dies brachte den 57-Jährigen nun vor Gericht. Ergebnis: eine Haftstrafe.
An zwei Terminen arbeitete Richterin Andrea Eisenbarth in Nördlingen den Fall intensiv auf. Rund ein Dutzend Zeugen wurden gehört, darunter eine Reihe von Patienten. Einige von ihnen vertrauten darauf, dass der „Heiler“ auch Arzt ist, anderen war dies egal. Seine Fähigkeit, Krankheiten zu erkennen und Menschen zu helfen, habe er von seiner Mutter geerbt beziehungsweise gelernt, erklärte der Angeklagte. Die sei eine bekannte Heilerin in Kasachstan gewesen. Später dann habe er in Usbekistan vier Jahr und acht Monate eine ärztliche Ausbildung absolviert.
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