Geld verdirbt die Welt
26. Theatertage in Bissingen sind eröffnet. Es gibt zehn Vorstellungen über zwei verfeindete Bauersfamilien
Gewohnt ist man es in Bissingen, dass die jährlich stattfindenden Theatertage mit einer Doppelpremiere eröffnet werden. So war es auch zum Start der diesjährigen Theatertage, welche der Theaterverein Kesseltal in den kommenden beiden Wochen zum 26. Mal durchführt.
Waren es am Samstagnachmittag überwiegend die Besucher aus der älteren Generation, die den Weg in den Saal des Gasthauses Krone gefunden hatte, so war das Publikum bei der ersten Abendvorstellung bunt gemischt. Dies galt auch für die Riege der Akteure auf der Bühne, in deren Kreis man nach dem Jubiläumsjahr 2015 einen Verjüngungsprozess durchgeführt hatte, wie Vorsitzender Georg Hirner eingangs sagte. Gelegentlich etwas nachdenklich, meist jedoch eher turbulent ging es auf der Bühne bei dem Dreiakter „Kohle, Moos und Mäuse“ zu, der aus der Feder des Autors Bernd Gombold stammte. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Bauersfamilien. Deren beschauliches Leben wird jäh unterbrochen, als ausgerechnet der einfältige Michel (Michael Jall), Sohn des Landwirts Albert (Jochen Strehle) und seiner Frau Magda (Anni Rangette), eine Lottomillion gewonnen haben soll. Da sich jedoch der Lotterieinspektor (Alexander von Koblinski), der den Scheck überbringt, von dem anderen Bauern (Andreas Korn) und dessen Ehefrau (Gerda Jall) nach dem Genuss von etwas zu viel Wein über den Tisch ziehen lässt und die beiden ihm mit ihrer verkleideten Magd Leni (Vanessa Stegmüller) einen falschen „Michel“ präsentieren, nimmt das Unheil seinen Lauf. Der richtige Michel verschwindet, wobei hier der zwielichtige Viehhändler Erich (Christian Sinning) und eine geldgierige Lolita (Magdalena Seiler) jeweils eine dubiose Rolle spielen. Dorfpolizist Heinz (Philipp Seiler) und Oma Maria (Irmgard Jall), die überall Unheil und Elend wittert, haben jedenfalls alle Hände voll zu tun, um das Geschehen wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Gut, dass sich alles zum Ende dann doch erwartungsgemäß wieder in die richtigen Bahnen lenkt, der zwischenzeitlich schmerzhaft vermisste Millionenscheck in den richtigen Händen landet und sogar die beiden verfeindeten Bauern über einen Friedensschluss nachdenken. Und wenn der reich gewordene Michel auch noch die richtige Liebe sucht, findet er sie eher bei der Magd Leni als bei der kapriziösen Lolita.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.