Glanzvoller Abschluss
Rosetti-Festtage enden auf Schloss Baldern
Schloss Baldern und sein Schlossherr Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein kommen jedes Jahr zu großen Ehren mit der Austragung des Abschlusskonzertes der Internationalen Rosetti-Festtage. Bereits Wochen vor dem Termin war es ausgebucht. Zum wiederholten Mal stand das Bayerische Kammerorchester mit seinem Chefdirigenten Johannes Moesus, zugleich der Präsident der Rosetti-Gesellschaft, im Mittelpunkt des Konzertnachmittags.
Joseph Martin Kraus, in Miltenberg im gleichen Jahr wie Mozart geboren, suchte sein musikalisches Heil in Schweden, wo er zuerst drei bittere Jahre in extremer Armut verbracht hatte, bevor König Gustav III. ihn für sein Libretto über „Proserpina“, die Tochter des Zeus, entdeckte und ihn beauftragte, daraus eine Oper zu komponieren. Daraufhin erlangte er als „Königlich schwedischer Kapellmeister“ in der Musikwelt hohe Anerkennung als „der schwedische Mozart“. Die vorgetragene „Ouvertüre“ des Werkes war an diesem Abend gekennzeichnet durch häufige deutliche Synkopen und eine emotionale Melodieführung. Eröffnet wurde mit einer langsamen Einleitung, die am Ende thematisch wiederkehrte und in ein lebhaftes Allegro mündete. Ignatz von Beecke, Hofintendant von Rosettis Hofkapelle, war der Komponist einer „Sinfonie G-Dur“, bei der er offensichtlich seinem Idol Joseph Haydn durch melodische Originalität nacheiferte. In dem heiteren Menuett und in dem anpackenden, bisweilen aber auch beschwingten Presto-Finale wurde dies deutlich.
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