In der Nördlinger Tagesstätte finden psychisch kranken Menschen Hilfe
In Nördlingen gibt es ein besonderes Angebot, mit dem psychisch kranke Menschen unterstützt werden. Die Einrichtung hilft ihnen dabei, wieder Fuß zu fassen.
Hermann Schneider (Name von der Redaktion geändert) erinnert sich noch daran, dass es Sommer war und er Fliesen verlegt hat, draußen auf der Terrasse seines Hauses. Es war die letzte Handlung seines alten Lebens, denn mittendrin, sagt er, war er weg. Als er wieder zu sich kam, lag er im Krankenhaus und konnte nicht sprechen, nicht gehen, nicht essen. Schneider hatte eine schwere Gehirnblutung. Es dauerte drei Jahre, bis er aus den Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen raus war, und es dauerte noch viel länger, bis er die Erkenntnis halbwegs verdaut hatte, dass sein Leben nie wieder sein würde wie vorher.
Zehn Jahre später sitzt Schneider nun in der Tagesstätte für psychisch kranke Menschen in Nördlingen und erzählt seine Geschichte. Es ist eine Geschichte mit vielen Tiefs. Schneiders Ehe ging in die Brüche, er wurde berufsunfähig und konnte nicht mehr als Lkw-Fahrer arbeiten. Er bekam Depressionen, hatte eine Zeit lang mehrmals wöchentlich Anfälle, die sich wie epileptische Anfälle äußerten, aber psychisch bedingt waren. Bis heute kann er sich nicht allzu lange konzentrieren, das Reden fällt ihm schwer, auch wenn man ihn ganz gut versteht. Doch es gibt auch kleine Lichtblicke in der Geschichte. Die Tatsache etwa, dass Schneider wieder in einer eigenen Wohnung lebt und leben kann. Dass er mittlerweile keine Anfälle mehr, sich sein Gesundheitszustand allgemein stabilisiert hat. Und dass er eine Freundin hat, die er in der Tagesstätte kennenlernte.
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