Sie schreiben das Miteinander groß
Die Johannes-Heime in Oettingen feiern einen bedeutenden Geburtstag. Neben dem Sommerfest werden auch die Athleten der „Special Olympics gefeiert.
Mit Gottesdienst, Musik, Sportlerempfang und einem umfangreichen Rahmenprogramm wurde das diesjährige Johannesfest der Diakonie Neuendettelsau in der Einrichtung in der Mühlstraße in Oettingen gefeiert. „30 Jahre in Bewegung“ hatten die Johannes-Heime als Motto gewählt und „Bewegung und Fröhlichkeit“ war in vielfältiger Weise spürbar und sichtbar. Das 30-jährige Bestehen der Oettinger Johannes-Heime wurde für die drei Standorte Oettingen, Polsingen und Gunzenhausen im großzügigen Garten der Oettinger Einrichtung mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Lucian Bolos eröffnet, musikalisch begleitet vom „Ichthyskreis“ und der Schulband der Mittelschule Oettingen. „Lebenswege“ wählte der Pfarrer als Roten Faden für den Gottesdienst, unterstützt von ansprechenden Liedern wie „Halte zu mir guter Gott“ oder „möge die Straße uns zusammenführen“. Der Bibeltext aus dem Lukas-Evangelium wurde in einfacher Sprache verlesen und von Pfarrer Bolos anschaulich zusammengefasst. Die Kollekte wurde für das Landkreis-Projekt „Bau der Grundschule in Kenia-Kaasya“ eingesammelt. Bildung sei die wichtigste Komponente gegen Fluchtursachen, betonte beim Johannesfest im Gespräch Oettingens Bürgermeisterin Petra Wagner. Die Stadt hat sich deshalb entschieden, in Kooperation mit der Stiftung „Fly and Help“ den Bau von Schulen in Kenia zu unterstützen.
Nach der Mittagszeit wurden im Garten verschiedene Aktivitäten und Informationen geboten. Eine Hüpfburg stand für Kinder bereit, Informations- und Verkaufsstände mit Handgetöpfertem waren aufgebaut, Einblicke in die Werkstatt wurden geboten, und in den Fluren konnte die 30-jährige Entwicklung der Oettinger Einrichtung nachverfolgt werden – von der Eröffnung des ersten Hauses an der Mühlstraße bis zum Ausblick auf den aktuellen Neubau an der Anton-Jaumann-Straße. Gespickt mit Höhepunkten war das Nachmittagsprogramm, das von der Musikgruppe „Gunzenhäuser Blous’n“ eröffnet wurde und mit dem Einzug der Teilnehmer an den „Special Olympics“ im Mai in Kiel begann. Die gemeinsame Mannschaft der drei Standorte Gunzenhausen, Oettingen und Polsingen hatte mit einer 25-köpfigen Delegation in den Disziplinen Boccia, Schwimmen und Tischtennis teilgenommen. Insgesamt waren laut Margit Schmutterer, Leiterin der Offenen Hilfen, 4500 Sportler in Kiel am Start. Die 16 Sportler und zwei „Unified Partner“ wurden von Sonderpädagogin Lisa Heydecker betreut und holten zehn Goldmedaillen, sieben Silbermedaillen und elf Bronzemedaillen. Das Besondere dabei: der Boccia-Spieler Herbert Krasic aus Wolframs-Eschenbach und Schwimmer Jochen Weiß (Muhr am See) sind in der Bewerbungsauswahl für die Weltspiele im März 2019 in Dubai. Mit frenetischem Jubel wurden die Sportler empfangen und ihre Erfolge gewürdigt. Einige von den Sportlern bewiesen ihre Flexibilität beim anschließenden Playback-Auftritt und heimsten hierfür tosenden Applaus ein. Trotz der vielfältigen Angebote blieb genügend Raum für Gespräch und Miteinander und das sei laut Roswitha Fingerhut, Leiterin für den Bereich Wohnen in den drei Standorten, erklärte Zielsetzung bei einem Jubiläum. Für Oettingens Bürgermeisterin wurde der Inklusions-Gedanke von der Einrichtung lange vor der öffentlichen Diskussion gelebt und umgesetzt. Sie hob das unkomplizierte Miteinander von Kirche, Kommune und Diakonie zum Wohle aller heraus. Das Fest klang mit Musik der ökumenischen Pfarrerband „Gut Drauf“ aus.
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