Finanzen: Templerstraße wird billiger

VonRonald Hummel

Deiningen verabschiedet seinen Etat für 2016. Der Kämmerer betont, wie wichtig der Verkauf von Bauplätzen für die Gemeinde ist.

Moritz Gerstner, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Ries, ging es bei der Verabschiedung des Sechs-Millionen-Haushaltes im Gemeinderat Deiningen um die aktuellen Feinheiten, da die wesentlichen Eckpunkte in den Vorberatungen schon festgemacht worden waren (wir berichteten). Auf der Einnahmenseite zeichnet sich bei der Gewerbesteuer ein positiver Unterschied zwischen dem Ansatz von 580000 Euro und dem tatsächlichen Ergebnis ab; aktuell steht sie bei 680000 Euro, kann sich aber noch ändern. Obwohl unter dem Strich die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 80000 Euro steigen, erhöhen sich auch die Ausgaben um 284000 Euro. Damit können dem Vermögenshaushalt rund 200000 Euro weniger zugeführt werden als im Vorjahr. Aus 2015 stehen aber noch 850000 Euro für aktuelle Investitionen zur Verfügung, da diese Summe nicht wie geplant im Vorjahr verbraucht wurde. Bei der Templerstraße sinken nach Abschluss der Vergaben die Ausgaben für den Teilbereich des Straßenkörper-Ausbaus und Honorare der Planungsbüros von veranschlagten 520000 auf 470000 Euro. Gerstner erklärte, daraufhin rechnete er die entsprechenden Zuschüsse um 20 Prozent herunter. Die erwarteten Kosten von 540000 Euro für den Straßenbau im Wohngebiet Nord sinken auf rund 490000 Euro.

Der Haushalt werde stark von den Erlösen aus den Bauplatzverkäufen bestimmt, vor allem, was die Ausschöpfung des auf 1,5 Millionen erhöhten Kreditrahmens betrifft, zog der Kämmerer das Fazit. Wie berichtet, steht die Gemeinde mit sieben Interessenten schon in Verhandlungen, als Erfahrungswert rechnet Bürgermeister Wilhelm Rehklau heuer mit drei weiteren Verkäufen.

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