Würdiges Denkmal für jüdisches Erbe
Der Freundeskreis der Synagoge Hainsfarth lässt die Mikwe noch einmal in Stand setzen. Was künftig für Besucher geboten werden soll.
Als in Hainsfarth die Hälfte der Bewohner jüdisch war, war das Tauchbaden für sie das wichtigste Ritual, um wieder rein vor Gott zu sein. Nicht nur vorrangig für die Frauen, auch für die Männer. Dazu gingen die Juden in Hainsfarth in die Mikwe und tauchten mehrmals unter. Das Brauchtum wird noch heute gelebt, wenn auch nicht in Hainsfarth. Umso wichtiger ist für den Freundeskreis der Synagoge, dass die Geschichte in dem Dorf im Nordries sichtbar bleibt. Das ist ein Grund, weshalb der Verein sich entschieden hat, das Denkmal der Mikwe noch einmal umzugestalten (wir berichteten).
„Die Öffentlichkeit soll wissen, was eine Mikwe ist“, sagt Sigried Atzmon als Vorsitzende stellvertretend für den Freundeskreis. Ein solches Denkmal sei zudem einzigartig in Nordschwaben. „Die Leute sollen verstehen, dass es sich nicht um eine Art Schwimmbad handelt, sondern um ein Ritualbad“, sagt sie weiter. Eine Informationstafel soll künftig darüber Auskunft geben, was noch alles zum Ritual dazugehört. Der Freundeskreis will zudem Führungen anbieten. Die Mikwe soll sich nach seinem Wunsch gut ins Ensemble mit ehemaliger Synagoge und jüdischer Schule einfügen.
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