Zwölf Stämme: 60-Jähriger soll Jungen im Keller geschlagen haben
Ein Mitglied der Zwölf Stämme soll einen Jungen in Klosterzimmern mit einer Weidenrute mehrmals geschlagen haben. Jetzt wurde der 60-Jährige in Nördlingen verurteilt.
Der Raum war feucht, sehr feucht sogar. Und dunkel. Kein Licht drang nach außen, eine Glühbirne war die einzige Lichtquelle. Dort, im sogenannten Kirchenkeller, wo Gemüse gelagert wurde, soll es passiert sein. Eine Möglichkeit von diesem Ort zu fliehen, habe es nicht gegeben. Im Keller soll der Angeklagte Günter S.* vor Jahren mehrfach einen damals 12 bis 14 Jahre alten Jungen mit einer Weidenrute geschlagen haben. Zwischen 30 und 45 Minuten soll diese Züchtigung angedauert haben – so schildert der inzwischen 24-Jährige, der als Zeuge vor dem Nördlinger Amtsgericht aussagte, die Szenerie.
Die ganze Sache höre sich ja an wie im Mittelalter, sagte der 60-jährige Angeklagte in seinem Schlusswort. Die Geschichte sei ihm fremd, und überhaupt würden Schläge für ein Kind seiner Überzeugung und seinem Glauben widersprechen. Richter Gerhard Schamann glaubte allerdings dem Zeugen mehr und verurteilte Günter S. zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.
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