Ältester Mensch der Welt in Japan gestorben
Der älteste Mensch der Welt ist am Mittwochmorgen in Japan gestorben. Jiroemon Kimura wurde noch im 19.Jahrhundert geboren, nur ein Mensch wurde jemals älter.
Der älteste Mensch der Welt ist tot. Der Japaner Jiroemon Kimura ist im Alter von 116 Jahre gestorben. Er starb am frühen Mittwochmorgen in einer Klinik an Altersschwäche, wie die Behörden bekanntgaben.
Kimura war der älteste Mann, der jemals gelebt hat
Kimura war im Dezember 2012 vom Guinness-Buch der Rekorde als ältester derzeit lebender Mensch anerkannt worden, nachdem eine Frau in den USA im Alter von 115 Jahren gestorben war. Im selben Monat brach er einen weiteren Rekord, nämlich den des ältesten Mannes, der je gelebt hat. Mit 115 Jahren und 253 Tagen war er damit aber noch weit entfernt von der ältesten Frau, die je gelebt hat: Die Französin Jeanne Calment war 1997 mit 122 Jahren gestorben.
Geboren 1897, hatte der aus Kyoto stammende Kimura die Regentschaften von vier Kaisern erlebt. Er arbeitete 45 Jahre lang für die Post, bevor er 1965 in Rente ging. Er hinterlässt sieben Kinder, von denen noch fünf am Leben sind. Dazu kommen 14 Enkel, 25 Urenkel und 14 Ururenkel.
Rezept für ein langes Leben: "Maßvoll essen"
Kimuras Rezept für sein langes Leben war es, maßvoll zu essen "ohne Vorlieben und Abneigungen". Im April feierte der aus der Stadt Kyotango stammende Kimura seinen 116. Geburtstag, zu den Gratulanten gehörte auch Regierungschef Shinzo Abe, der eine Videobotschaft schickte.
Die 60.000-Einwohner-Stadt Kyotango hat angesichts der fast einhundert dort lebenden Menschen, die 100 Jahre und älter sind, ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Damit soll herausgefunden werden, wie sich die Hundertjährigen ernähren und welche Geheimnisse sonst noch hinter ihrer Langlebigkeit stecken. (AZ/afp/dpa)
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