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Geburtstag
05.10.2017

Dagobert Duck: Der Herr der Taler wird 70

Dagobert Duck ist die schillerndste Figur der Comic-Sippe. Vor 70 Jahren begann seine Karriere als Geizkragen. Ein neuer Band verrät bisher Unbekanntes.

Entenhausen Dass die Reichen immer reicher werden, stimmt und ärgert Sahra Wagenknecht über die Maßen. Aber kein deutscher Discounter-König, auch nicht russische Oligarchen oder arabische Wüstenscheichs können mit Dagobert Duck konkurrieren. Was wiederum den Duckschen Erpel-Veteranen über die Maßen freut. Seine Fantastilliarden sind schon gar nicht mehr in Zahlen darstellbar. Es gibt kaum einen Hektar Land weltweit, auf dem er nicht Öl fördert, Ananas anpflanzt, Goldminen ausbeutet oder eine Fluglinie betreibt. Und wenn er 9999 Hotels sein Eigen nennt, fuchst es ihn über alle Maßen, dass ihm Nummer 10 000 nicht gehört.

"Happy Birthday Onkel Dagobert" - Egmont Verlag startet Feierlichkeiten

Der Egmont Verlag startet heute etwas zeitig die Feierlichkeiten zum 70. Geburtstag des Krösus mit dem Band „Happy Birthday, Onkel Dagobert“. Vor rund 70 Jahren, am Jahresende 1947 erschien in den USA der Comic „Weihnachten auf dem Bärenberg“, in dem der legendäre Entenzeichner Carl Barks das englische Erzählgenie Charles Dickens ins Comic-Spiel einbaut. Scrooge McDuck heißt der vergrämte ältere Herr mit Zwicker und Bartkoteletten, der in seinem großen Haus vor sich hin schimpft. Ebenezer Scrooge aus Dickens Weihnachtserzählung stand hier ebenso Pate wie die Schotten, denen man Sparsamkeit nachsagt. „Ich kann niemanden leiden und mich kann auch niemand leiden.“

Was sich schnell änderte. Für seine Großneffen Tick, Trick und Track ist der Alte unverzichtbar. Wenn etwa Dagobert auf der Suche nach Inka-Schätzen durch den Urwald watschelt, im Orient nach vergessenen Preziosen fahndet oder am Yukon noch einmal die Nuggets wie zu seiner Jugendzeit erschnuppern möchte – Neffe Donald und die Kinder sind dabei (man fragt sich, was aus diesen Schulschwänzern noch werden soll).

Dagobert Duck sieht nicht wie ein Finanzmann aus

In seiner Optik ist er aus der Zeit gefallen: In Gamaschen, Paletot, Stöckchen und Zylinder wirkt er wie ein illegitimer Bruder von Fred Astaire. Mit seiner veralteten, genitivlastigen Sprache, die ihm Übersetzerin Erika Fuchs in den Schnabel gelegt hat, beeinflusst er sogar Donald, den er mit niedrigen Arbeiten überhäuft.

Dass der reiche Mann an Beliebtheit dem sympathischen Loser Donald nicht nachsteht, hat zu tun mit seiner an Erfahrungen reichen Vergangenheit, die er geschickt mit den Herausforderungen der Gegenwart zu verbinden weiß.

Klar, dass Onkel Dagobert Feinde hat, die es auf seinen Reichtum abgesehen haben. Nimmermüde versuchen die Mitglieder der Panzerknacker AG, ihm ein Loch in den Geldspeicher zu rammen. Auf deren Wertpapiere zu setzen, wäre idiotisch. Allein schon die Tatsache, dass sie über eine Million als Beute nicht hinausdenken können, macht sie zum Spielball für Herrn Generaldirektor. So sagt das ältliche Fräulein Rührig zu ihrem Chef.

Den ersten Zehner verdiente er beim Schuhputzen

Mit härteren Bandagen kämpfen da schon die finanzstarken Widersacher Mac Moneysac und Klaas Klever. Ein Hauptfeind kommt vom Vesuv und ist Zauberin: Gundel Gaukeley, schwarzgewandet, hat sexy Augenlider wie eine Bardame im US-Kino der 40er Jahre. Sie hat es auf Bertelchens Glücksbringer, den ersten selbst verdienten Zehner, abgesehen. Den hatte er als Kind beim Schuhputzen in Glasgow erworben.

Die Bedeutung des Zehners wuchs von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Zumal Barks-Fan Don Rosa Dagoberts Kindheit und Jugend mit einer ungeheuren Detailfreude weitererzählt hat. Der neue Band mit sieben bislang in Deutschland unveröffentlichten Geschichten, darunter auch einfallsreiche Comics aus Brasilien, liefert eine zusätzliche Variante von Dagobert als Waisenkind.

Wie eine Mischung aus Kirchturm und Festung thront der DD-Geldspeicher über Entenhausen. Das wird auch so bleiben. Schon lange fragen wir uns in Zeiten unsichtbarer Geldströme, warum darin Talernoten und vor allem Münzen mit stattlicher Patina vor sich hin altern. Sexuelle Kompensierung – konstatieren wir. Schließlich springt Bertel wie ein Seehund erregt ins Münzbad. Es ist ihm „ein Hochgenuss, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen“ und Geld „in die Luft zu schmeißen, dass es mir auf die Glatze prasselt“. Es sei ihm gegönnt.

Happy Birthday, Onkel Dagobert. 70 Goldene Jahre. Egmont Comic Collection, 176 Seiten, 25 Euro.

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