Schauspieler: Drei Frauen für Dresden: Das ist das neue Tatort-Team in Sachsen

Der Tatort ist zurück in Sachsen. Für den MDR ermittelten bis 1999 etwas betulich Peter Sodann und Bernd Michael Lade an der Elbe, bevor sie nach Leipzig wechselten. Seit 2008 gingen dann Simone Thomalla und Martin Wuttke in Leipzig auf Verbrecherjagd, mussten jedoch ihren Dienst quittieren.

Nun also wieder Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt setzte sich in einer Online-Ausschreibung durch. Das Konzept setzt auf ein rein weibliches Ermittler-Team, das gerade beim jüngeren Publikum ankommen soll. Über das Verhältnis der beiden Kommissarinnen heißt es beim MDR: "So sehr sich die beiden leitenden Kommissarinnen Sieland und Gorniak schätzen und ergänzen, geraten sie auch immer wieder aneinander – gerade dann, wenn die Leistung von Polizeianwärterin Mohr zu beurteilen ist. Doch am Ende halten sie zusammen – vor allem, wenn ihr Chef ins Spiel kommt."

Kommissarin Karin Gorniak

Zur Rolle: Gorniak ist die eher kühle Analytikerin mit extrem guter Intuition und großer Klappe. Die Ex-Miss-Juli ist alleinerziehend und hat einen Sohn, der kaum zu bändigen ist.

Zur Schauspielerin: Die 34-jährige Karin Hanczewski hat Krimi-Erfahrung und war bereits in Soko Leipzig, Soko Wismar, Alarm für Cobra 11 und im Tatort "…es wird Trauer sein und Schmerz" (2009) zu sehen.

Kommissarin Henni Sieland

Zur Rolle: Sieland ist eine Polizistin mit Gerechtigkeitsmacke und altmodischer Sehnsucht nach Ordnung. Sie kann Beruf und Privatleben nur schwer trennen und ist das Gegenstück zu Kollegin Gorniak: impulsiv und emotional.

Zur Schauspielerin: Die 33-jährige Alwara Höfels war bisher vor allem im "großen Kino" zu sehen. Ihre Karriere begann sie in der Rolle als beste Freundin von Nora Tschirner in der Kinokomödie "Keinohrhasen", zuletzt gab sie die Freundin von Karoline Herfurt in "Fack Ju Göhte".

Polizeianwärterin Maria Magdalena Mohr

Zur Rolle: Mohr ist das Mädchen aus gutem Hause und Polizei-Anwärterin. Wie groß ihre Rolle angelegt ist, ist noch unklar.

Zur Schauspielerin: Die 23-jährige Jella Haase ist ein echter Shooting-Star: 2011 erhielt sie für "Lollipop Monster" beim Bayerischen Filmpreis 2011 den Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin. Es folgten Rollen in "Die Kriegerin" (2011) und "Männerherzen .. und die ganz ganz große Liebe" (2011). Der große Durchbruch gelang Haase in der Rolle der Chantal in "Fack ju Göhte" und "Fack ju Göhte 2" (2015).

Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel

Zur Rolle: Der Leiter des Kommissariats hört gerne Schlager, steht auf Kriegsfuß mit Handy und "diesem" Internet und reißt gern mal Witze, die nicht politisch korrekt sind. Ein Mann, der nach Einschätzung seiner Kolleginnen endlich mal in "unserem Zeitalter ankommen" soll.

Zum Schauspieler: Martin Brambach wurde 1967 in Dresden geboren, wuchs in Ost-Berlin auf und ging 1984 nach Westdeutschland. Seiner Theaterkarriere folgte bald eine umfangreiche Film- und Fernsehkarriere: Ab 1985 gehörte er dem Ensemble des Bochumer Schauspielhauses an. Es folgten Engagements am Schauspielhaus Köln, dem Wiener Burgtheater und der Berliner Schaubühne, war in Filmen wie "Comedian Harmonists" (1997), "Good Bye, Lenin" (2003), "Das Leben der Anderen" (2006) oder "Oh Boy" (2012) zu sehen und spielte in mehreren "Tatort"-Filmen, "Bella Block" oder "Alarm für Cobra 11". drs