Finale: Diese drei Kandidaten singen heute bei DSDS
In der aktuellen Staffel von Deutschland sucht den Superstar hat die Zuschauerquote heftig geschwankt. Trotzdem schalten noch Millionen ein. Heute ist Finale.
Am heutigen Samstag steigt auf RTL das DSDS-Finale 2016. Dieter Bohlen schart seit über einem Jahrzehnt für "Deutschland sucht den Superstar" regelmäßig Musik-Prominente um sich. Gemeinsam siebt die DSDS-Jury dann aus, bis nach Recalls und Zuschauer-Abstimmung Finalisten übrig bleiben. Wer der "Superstar" 2016 wird, entscheidet sich an diesem Samstag (7. Mai) in Düsseldorfs größter Mehrzweckhalle. Auf der ISS Dome-Bühne stehen dann:
DSDS 2016: Das sind die Finalisten bei Dieter Bohlen
Laura van den Elzen: Haben es in der Vergangenheit schon Schweizer zum deutschen "Superstar" gebracht, hat mit der Studentin nun eine Niederländerin die Chance dazu. Die 18-Jährige überzeugte mit ihrer wuchtigen Stimme auf der Country- und Rock-Schiene.
Prince Damien : Dank Klebenieten auf der Braue hat er großen Widererkennungswert. Der 25-Jährige wurde in Johannesburg geboren. In München ist er zu dem singenden und tanzenden Reptilien-Sammler geworden, den Zuschauer und Jury immer wieder sehen wollten.
Thomas Katrozan: Der Leipziger mit den Turban-Dreadlocks macht Prince Damien in der Kategorie "Haarpracht" Konkurrenz. Mit Reggae sang sich der 36-jährige Tontechniker in den Recall auf Jamaika. Beim Halbfinale in Duisburg wollte er dann "König von Deutschland" werden.
Immer noch Vorsingen vor der DSDS-Jury auf RTL
Vorsingen in der DSDS-Casting-Show gefolgt vom Jury-Urteil - warum die immer gleiche DSDS-Laier jedes Jahr trotz wackeliger Quoten noch regelmäßig zumindest zwischen drei und vier Millionen Menschen zum Einschalten bewegt, hat der Medienwissenschaftler Holger Schramm analysiert: "Das Wettbewerbsprinzip funktioniert immer", sagt er.
Das gebe dem Publikum die Möglichkeit, sich sozial zu vergleichen. Im Zweifelsfall steigere das Totalversagen mancher DSDS-Teilnehmer das Selbstwertgefühl der Zuschauer. "Das ist vergleichbar mit den Freakshows auf den Jahrmärkten früher", erklärt der Professor für Medien- und Wirtschaftskommunikation.
Er sieht auch in Dieter Bohlen einen Grund für den anhaltenden, aber nicht überragenden Erfolg von DSDS. Als fixer Charakter verpasse der "Modern Talking"-Sänger von einst der Show einen "Trashfaktor". Außerdem setze Bohlen mit den Schlager-Sängerinnen Michelle und Vanessa Mai in der Jury auf den "Helene-Fischer-Hype". Für die Jugendlichen seien aber Bohlen und Schlager nicht mehr zeitgemäß, sagt Schramm.
Nach seiner Ansicht sinken die Quoten auch, weil die Konkurrenz zwischen den Casting-Shows im Musikbereich größer geworden sei. Inzwischen sei der Markt gesättigt und die Laufzeit von "DSDS" begrenzt, sagt der Medienwissenschaftler. Zumindest für 2017 laufen allerdings schon die Casting-Aufrufe. dpa/AZ
"Deutschland sucht den Superstar - Das große Finale" läuft am Samstag, 7. Mai, um 20.15 Uhr auf RTL.
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