Mord an Eisverkäuferin: Urteil nach fast 30 Jahren in greifbarer Nähe
Fast 30 Jahre ist es her, dass eine 25-jährige Eisverkäuferin in einem Karlsruher Waldstück erdrosselt wurde. Jetzt beginnt der Prozess. Der Angeklagte hatte sich gestellt.
Am 13. Oktoner beginnt vor dem Landgericht Karlsruhe ein Prozess, der ein Verbrechen aufklären soll, dass vor knapp 30 Jahren stattgefunden hat. Am 21. Juni 1987 ist in einem Karlsruher Waldstück eine 25-Jährige erdrosselt worden, nachdem sie sexuell missbraucht worden war. Angeklagt ist ein 48-Jähriger, der sich Ende Februar im schweizerischen Basel der Polizei gestellt und sich zu dem Verbrechen bekannt hatte. Seitdem saß der 48-Jährige in Deutschland in Untersuchungshaft.
Angeklagter war nach Verbrechen in Schweiz ausgewandert
Dem 48-jährigen Angeklagten wird nun von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, dass er die junge Eisverkäuferin missbraucht und vergewaltigt habe. Am 15. Oktober werden die Plädoyers erwartet. Ein psychiatrischer Gutachter hatte dem Angeklagten eine deutliche Entwicklungsstörung und erhebliche Unreife zum Tatzeitpunkt bescheinigt. Er war wenige Tage nach dem Verbrechen im Jahr 1987 in die Schweiz ausgewandert. Er war nie im Fokus der polizeilichen Ermittlung gestanden. Das Urteil soll am 16. Oktober gefällt werden. dpa/lsw/sh
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