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17.12.2007

Sie erleben nicht ihren 1. Geburtstag - Mindestens 24 Fälle von Baby-Tötungen 2007

Fast täglich werden in Deutschland vernachlässigte Kinder aus völligverwahrlosten Wohnungen geholt oder misshandelte Mädchen und Jungen indie Obhut der Behörden gegeben. Manchmal kommen die Beamten jedoch zuspät. Mindestens 24 Fälle von Kindstötung wurden indiesem Jahr publik.

Berlin (ddp). Fast täglich werden in Deutschland vernachlässigte Kinder aus völlig verwahrlosten Wohnungen geholt oder misshandelte Mädchen und Jungen in die Obhut der Behörden gegeben. Manchmal kommen die Beamten jedoch zu spät. Mindestens 24 Fälle von Kindstötung wurden nach Polizeiangaben in diesem Jahr publik, in denen die Kinder nicht mal das erste Lebensjahr überlebt haben. Einige als mutmaßliche Täter festgenommene Väter und Mütter warten noch auf ihren Prozess, bei anderen Taten wurden die Urteile bereits gesprochen.

Der vorerst letzte schreckliche Fall ereignete sich Anfang Dezember im brandenburgischen Schwarzheide. Einer 17-jährigen Schülerin wird vorgeworfen, ihr Baby mit einem Strumpf erdrosselt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft räumte die junge Mutter die Tat ein. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurde in einer Plastikbox im Kinderzimmer der tote Säugling gefunden. Die Obduktion ergab, dass der Junge nach der Geburt noch lebte und getötet wurde.

Im sächischen Plauen wurden Anfang Dezember drei tote Babys entdeckt. Die heute 28-jährige Mutter soll seit 2002 drei Neugeborene zur Welt gebracht und getötet haben. Aufgrund der weit fortgeschrittenen Verwesung der Leichen kann die Elternschaft durch eine DNA-Untersuchung wahrscheinlich nicht mehr geklärt werden. Die Frau sitzt in Untersuchungshaft.

Im Sommer verurteilte das Landgericht Trier eine 27-Jährige aus dem rheinland-pfälzischen Morbach wegen der Tötung ihres Babys zu neun Jahren Haft. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sie ihren viereinhalb Monate alten Sohn im Februar in der heimischen Badewanne ertränkt hatte. Die aus Kasachstan stammende Mutter hatte ihren Sohn zehn Minuten unter Wasser gedrückt.

In Hamburg wurde im September eine 27-Jährige zu drei Jahren und neun Monaten Haft wegen Totschlags verurteilt, weil sie ihr Neugeborenes kurz nach der Geburt vom Balkon in der zehnten Etage eines Hochhauses geworfen hatte. Ein Spaziergänger hatte das tote Baby Mitte März auf einer Wiese in einer Plastiktüte gefunden.

Nach dem Fund einer Babyleiche im thüringischen Neudietendorf erließ das Amtsgericht Gotha Ende Oktober Haftbefehl gegen die Mutter. Die 39-Jährige, die sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begab, soll ihr Neugeborenes in eine Plastiktüte gewickelt haben, so dass es erstickte. Der tote Säugling war nach Hinweisen der Frau in einer Mülltonne entdeckt worden.

Wenige Tage zuvor war in Hessen gegen eine 31-jährige Mutter wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags Haftbefehl erlassen worden. Sie hatte unter falschem Namen ein Kind zur Welt gebracht, die Klinik aber fluchtartig verlassen. Als die Frau in der Wohnung ihrer Eltern aufgegriffen wurde, war der Säugling tot. Der Leichnam lag im Kofferraum des Fahrzeugs der Frau.

Ebenfalls im Oktober wurde bekannt, dass im Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen ein 30 Jahre alter Mann seinen drei Monate alten Sohn misshandelt und durch Schütteln tödlich verletzt hat. Der Vater kam wegen des Verdachts auf Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft. Der Säugling war mit Hirnblutungen in eine Kinderklinik eingeliefert worden. Der 30-Jährige erklärte in einer Vernehmung, dass ihm jemand empfohlen habe, schreiende Kinder, die keine Luft mehr bekommen, leicht zu schütteln und anzupusten.

Im bayerischen Nördlingen kam im November ein einjähriges Mädchen offenbar durch den Lebensgefährten der Mutter zu Tode. Der 42-jährige Mann soll das Baby laut Polizei zunächst ins Gesicht geschlagen und es anschließend erwürgt haben. Anlass für die Tat: das Kleinkind sei nachts aufgewacht und habe geschrieen. Im nordrhein-westfälischen Iserlohn wurde nach dem Tod eines drei Monaten alten Babys in Juli gegen die 26-jährige Mutter und deren Lebensgefährten wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Der Säugling soll verdurstet und verhungert sein.

Einen Monat zuvor soll eine 26 Jahre alte Frau aus dem Rheinpfalz-Kreis ihre zehn Wochen alte Tochter erschlagen haben. Gegen sie wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Die Obduktion der Leiche ergab, dass der Säugling durch Gewalt zu Tode kam. Die Mutter räumte ein, ihr Kind mehrfach auf den Kopf geschlagen zu haben, da sie sich überfordert fühlte.

In Thüringen entdeckte die Polizei im Mai einen sieben Monate alten Jungen tot in einer Wohnung im Wartburgkreis. Das Kind soll vermutlich mit einem Elektrokabel erwürgt worden sein. Dringend tatverdächtig ist die 31 Jahre alte Mutter des Kindes. Der Lebensgefährte hatte das tote Kind und die Mutter gefunden, die selbst Stichverletzungen aufwies. Ermittlern zufolge soll sie sich diese selbst zugeführt haben.

In Wuppertal fanden Polizisten im Keller eines Mehrfamilienhauses eine Babyleiche, die dort schon mehrere Monate in Plastiktüten verpackt gelegen hatte. Wegen starken Verwesungsgeruchs im Haus hatten Mieter die Beamten informiert. Einen Tag später nahmen sie die 22-jährige Mutter fest. Sie gestand, das Baby unmittelbar nach der Geburt getötet und dann im Keller versteckt zu haben.

Im Frühjahr hatten gleich mehrere Fälle von Kindstötung kurz hintereinander für Entsetzen gesorgt: Im bayerischen Hof tötete eine Mutter ihr Baby kurz nach der Geburt, in der Nähe von Bitterfeld in Sachsen-Anhalt wurde ein neugeborenes Mädchens tot aufgefunden, im sachsen-anhaltischen Hötensleben ein toter Junge. Wenige Tage zuvor hatte ein Autofahrer auf einem Parkplatz im Kreis Schleswig-Flensburg die Leiche eines Babys entdeckt. Ende Februar war im südhessischen Viernheim ein toter Säugling in einem Gebüsch gefunden worden.

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