Sturmtief "Ulli" deckt Dächer ab und lässt Bäume umstürzen
"Ulli" hat Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch auf Trab gehalten: Das erste Sturmtief des Jahres sorgte aber kaum für größere Schäden.
"Ulli" hat Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch auf Trab gehalten: Das erste des Jahres ist über Deutschland hinweggefegt, sorgte aber kaum für größere Schäden: Bäume stürzten um oder Dächer wurden abgedeckt. Verletzte gab es kaum.
Am stärksten betroffen war Deutschlands Norden. Im Rest des Landes blieb es hingegen verhältnismäßig ruhig, wie die Polizeidienststellen mitteilten. "Es hat zwar gestürmt, aber alles halb so wild", sagte ein Sprecher der Polizei Gera. Lediglich im Harz in Sachsen-Anhalt pustete "Ulli" noch etwas kräftiger.
Windgeschwindigkeiten bis 112 Stundenkilometer
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes DWD wurden an der Nordseeküste auf der Insel Helgoland und in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 112 Stundenkilometer gemessen. Im Binnenland war es mit Windgeschwindigkeiten bis 104 km/h (Kiel und Schleswig) nur unwesentlich ruhiger, sagte Meteorologe Robert Hausen.
Im niedersächsischen Voltlage ist ein 19-Jähriger mit seinem Auto von einer Windböe erfasst worden und seitlich gegen einen Baum geprallt, teilte die Polizei Bersenbrück mit. Der junge Mann kam ins Krankenhaus, am Wagen entstand ein Totalschaden.
290 Menschen aus Regionalzug befreit
Im nordrhein-westfälischen Ennepetal (Ennepe-Ruhr-Kreis) mussten am Dienstagabend rund 290 Menschen aus einem Regionalzug befreit worden, nachdem ein umgestürzter Baum das Gleis versperrt und eine Weiterfahrt unmöglich gemacht hatte.
In den Harzregionen Sachsen-Anhalts hatten Polizei und Feuerwehr dank "Ulli" mehr zu tun. Einige Straßen seien immer noch wegen umgestürzter Bäume gesperrt, sagte ein Sprecher der Polizei Magdeburg. Auf der Bundesstraße zwischen Wernigerode und Ilsenburg sei ein LKW-Anhänger umgestürzt, im Salzlandkreis sorgte ein gerissenes Stromkabel für einen Stromausfall. Verletzte habe es aber auch hier nicht gegeben.
Wetterdienst warnt weiter
Der Deutsche Wetterdienst warnte am frühen Mittwochmorgen weiterhin vor Sturmböen und Gewittern an den deutschen Küsten. (dpa)
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