Wenn Barack Obama für einen Parkwächter gehalten wird
Michelle und Barack Obama haben in einem Interview erzählt, wie sie Rassismus in den USA am eigenen Leib erfahren haben. Zum Beispiel, wenn die First Lady im Supermarkt einkauft.
Rassismus im Alltag - auch das Präsidentenpaar Michelle und Barack Obama hat da schon seine eigenen Erfahrungen machen müssen. So erzählt First Lady Michelle Obama in einem Interview mit dem US-Magazin "People", das am Mittwoch veröffentlicht wurde, wie sie einmal bei einem Termin in einer Filiale der Supermarktkette Target für eine Angestellte gehalten wurde. "Die Frau fragte mich, ob ich ihr helfen könne, etwas aus dem Regal zu holen."
Die persönlichen Erfahrungen der Obamas mit Rassismus
Im Alltag der Schwarzen in den USA passieren eben derlei Dinge, sagte Michelle Obama. Ihr Mann Barack sei in der Vergangenheit einmal bei einer Gala für den Kellner gehalten worden. "Er trug einen Smoking bei dem Dinner und Jemand fragte ihn, ob er einen Kaffee haben könne."
Auch Barack Obama selbst erinnerte sich in dem Interview an derlei Verwechslungen. "Es gibt wohl keinen arbeitenden Schwarzen in meinem Alter, der nicht schon einmal aus dem Restaurant gekommen ist und einen Autoschlüssel in die Hand gedrückt bekommen hat", sagte er. Auch er selbst sei schon einmal für einen Parkwächter gehalten worden.
Barack Obama für Kellner gehalten
Die Erzählungen des US-Präsidenten Barack Obama und seiner Ehefrau fallen in eine Zeit der Anspannung in den USA, nachdem mehrere Schwarze von weißen Polizisten getötet wurden. Es sei nun eine Sache, für einen Kellner gehalten zu werden, sagte Barack Obama. Schwieriger werde es, wenn Jugendliche fälschlicherweise für Kriminelle gehalten würden und dies womöglich mit dem Leben bezahlten. Mit ihren Töchtern Sasha und Malia führen die Obamas nach eigenen Angaben Gespräche über Rassismus, seit sie klein sind. afp/AZ
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