Wer hat den Fußball des toten Armani gesehen?
Die Polizei sucht weiter nach dem Täter, der einen Achtjährigen in Freiburg getötet hat. Zuletzt war das Kind auf einem Spielplatz gesehen worden und lag dann leblos in einem Bach.
Nachdem der acht Jahre alte Armani in Freiburg gewaltsam zu Tode gekommen ist, fehlt der Polizei noch die entscheidende Spur. Aus der Bevölkerung seien mehr als 130 Hinweise eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Hinzu kämen rund 200 Spuren, die am Fundort der Leiche sichergestellt wurden.
Weiter gesucht werde der Fußball des Jungen. Um ihn zu finden, startete die Polizei am Donnerstag eine groß angelegte Suchaktion. Mehr als 30 Beamte durchkämmten erneut das Gebiet, in dem der Junge am Montagmorgen tot von einem Spaziergänger in einem Bach gefunden wurde.
Der Achtjährige war lebend zuletzt am Sonntagabend mit seinem Fußball auf einem Spielplatz gesehen worden. Der Ball könne den Ermittlern helfen, hieß es bei der Polizei. Daher werde nun erneut gesucht.
Eine Frau hatte Schreie in Nähe des Spielplatzes gehört
Zudem gehe die nach der Tat eingerichtete Sonderkommission "Bach" den Hinweisen einer Frau nach. Sie hatte sich am Mittwoch bei den Ermittlern gemeldet und ausgesagt, Schreie in der Nähe des Spielplatzes und wenig später einen rasant wegfahrenden Motorroller gehört zu haben. Die Polizei rief erneut dazu auf, sich mit Hinweisen zu melden. Die Hilfe der Bevölkerung könne bei der Aufklärung des Falls entscheidend sein.
Der Junge soll am Freitag in Freiburg beerdigt werden. Für Samstagnachmittag ist ein öffentlicher Trauerzug geplant. Über die Internet-Plattform Facebook wurde dazu aufgerufen, Kerzen mitzubringen und gemeinsam Abschied zu nehmen. Über Facebook hatten bis Donnerstagmittag bereits mehr als 1700 Menschen zugesagt, an dem Zug teilzunehmen. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.