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  3. Berlin: Wie kriminelle Obdachlose den Tiergarten in Verruf brachten

Berlin
14.12.2017

Wie kriminelle Obdachlose den Tiergarten in Verruf brachten

Obdachlosen-Zelte im Berliner Tiergarten: Ein illegales Lager ist mittlerweile geräumt. Aber damit sind die Probleme nicht beseitigt.
2 Bilder
Obdachlosen-Zelte im Berliner Tiergarten: Ein illegales Lager ist mittlerweile geräumt. Aber damit sind die Probleme nicht beseitigt.
Foto: Paul Zinken, dpa

Drogen, Prostitution, Raub - am Ende sogar Mord: Was ist nur mit dem Hauptstadt-Park los? Der Bürgermeister ließ hart durchgreifen. Doch die Probleme sind nicht wirklich gelöst.

Vor Giovanni Maramotti muss niemand Angst haben. Brav wartet er an diesem kühlen Abend auf dem Alexanderplatz in Berlin, bis der blaue Bus kommt. Als er die grellen Scheinwerferlichter sieht, winkt er ausladend mit beiden Armen. Der Van hält an. Der Mann steigt ein. Und fängt an zu erzählen.

Maramotti, 51, grauer Vollbart, ausgeprägter Bauch, ist seit drei Jahren obdachlos. Es sei nach und nach bergab gegangen, sagt er. Arbeit weg, Geld weg, Wohnung weg. Plötzlich lebte er auf der Straße.

Maramotti ist Italiener. Das hilft. Als EU-Bürger können Italiener in Deutschland frei leben, auch wenn sie kein Dach über dem Kopf haben. Deshalb ist Maramotti geblieben. In seine Heimat, ins norditalienische Sassuolo, wollte der 51-Jährige eh nicht mehr zurück. Die Kleinstadt sei ihm, einem schwulen Single, zu engstirnig, zu konservativ. In Berlin fühle er sich akzeptierter und freier. Doch auch hier, sagt er, sei das Leben rauer geworden. „Die Obdachlosen aus Osteuropa werden mehr“, sagt er. „Und einige von ihnen sind richtig aggressiv. Sie beleidigen andere, drohen ihnen.“ Maramotti schüttelt wütend den Kopf. Dann fährt er fort: „Einmal hat ein Pole einen Bulgaren vor meinen Augen geschlagen. Mit voller Wucht. Mitten ins Gesicht. Einfach so.“

Die Obdachlosen in Berlin sind in die Schlagzeilen geraten. Drogen, Prostitution, Raub – und Mord, im Herzen der Stadt, im Tiergarten. Es war ein milder Spätsommerabend. Susanne F. genoss mit Freundinnen draußen vor dem Restaurant Schleusenkrug, am Rande des Parks, die letzten warmen Sonnenstrahlen. Gegen zehn Uhr abends verabschiedete sie sich. Sie sollte ihre Freundinnen nie wieder sehen.

Susanne F. lag im Gebüsch - sie wurde erwürgt

Drei Tage später fanden Spaziergänger die 60-Jährige 200 Meter vom Schleusenkrug entfernt tot im Gebüsch. Sie war erwürgt worden. Ihr fehlten Handy und 50 Euro. Wenige Tage später nahm die Polizei den mutmaßlichen Täter fest. 18 Jahre alt, Tschetschene, Flüchtling, obdachlos, offenbar wegen Diebstahls und Raubs vorbestraft. Einer, den die Behörden schon lange abschieben wollten, einer, der sich an jenem Abend gar nicht im Tiergarten hätte aufhalten dürfen. Doch niemand wusste, wo er war. Er war abgetaucht, mitten im größten Landschaftspark der Stadt, einen Steinwurf entfernt von Brandenburger Tor und Reichstag. Als er wieder auftauchte, war Susanne F. tot.

Einst war der Tiergarten rund um die Siegessäule Jagdrevier des brandenburgischen Adels. Jetzt kommen die Ärmsten der Armen. Flüchtlinge und Obdachlose. Stricher und Freier. Verlorene und Vergessene. Der Park liegt günstig für sie. Touristen tummeln sich in der Umgebung, stellen Pfandflaschen ab und geben Bettlern hin und wieder ein paar Münzen. Ein wenig Geld lässt sich also verdienen. Zudem können Obdachlose in der nahen Bahnhofsmission des Bahnhofs Zoo duschen. Doch dann gab es im Park immer mehr Überfälle, nahmen Jogger auf ihren Touren lieber Pfefferspray mit, fingen Berliner an, den Tiergarten ganz zu meiden.

Kurz nach dem Mord lud Stephan von Dassel zu einem Pressetermin. Von Dassel, ein Grüner, ist Bürgermeister in Berlin-Mitte. Es gibt undankbarere Jobs. In seinem Bezirk liegen Kanzleramt und Schloss Bellevue, Gendarmenmarkt und Museumsinsel, aber auch der Tiergarten. Und der drohte den Behörden immer mehr zu entgleiten.

„Die Situation ist völlig außer Kontrolle“, klagte von Dassel. Dann erzählte er von Mitarbeitern des Ordnungsamtes, die jeden Tag gebrauchte Drogenspritzen aus den Büschen herauszogen, von Flüchtlingen, die sich prostituierten, von osteuropäischen Obdachlosen, die immer aggressiver würden. „Mit der bisherigen Politik kommen wir nicht weiter“, sagte er. Berlin müsse Abschiebungen ernsthaft prüfen, auch für EU-Bürger aus Osteuropa.

Sind Abschiebungen möglich?

Das Wort „Abschiebungen“ hätte er vielleicht lieber nicht in den Mund nehmen sollen, hat von Dassel später gesagt – wobei: Eine Abschiebung von schwerkriminellen EU-Ausländern ist laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2012 durchaus möglich, auch wenn dafür sehr viele Voraussetzungen erfüllt werden müssen. In der Sache blieb von Dassel jedenfalls hart. Die Zeltlager ließ er räumen, die geschätzten 50 bis 60 Obdachlosen sind inzwischen aus dem Park verschwunden.

Es ist ruhig geworden im Tiergarten und leer, gerade abends. Auf den Hauptwegen erhellen Laternen das dunkle Pflaster. In den Büschen und Sträuchern dahinter ist es stockfinster. Das heruntergekommene Toilettenhäuschen, vor dem sich noch vor wenigen Wochen Flüchtlinge für zehn Euro und weniger prostituierten, steht einsam und verlassen da. Kein Wispern, kein Tuscheln ist mehr zu hören. An der Stelle, wo Susanne F.s Leiche gefunden wurde, liegen nun Kerzen und Rosen. Mittendrin steckt ein laminiertes DIN-A4-Blatt. „Liebe Susanne“, steht darauf. „Dein Schicksal ist für uns alle unbegreiflich.“

Das Restaurant Schleusenkrug hat geöffnet. Alle paar Minuten kommen neue Gäste herein, die Brillengläser beschlagen, die Hände rot vor Kälte. Ein junger Kellner steht am Tresen und zapft kühles Bier. Er beginnt zu erzählen. Als die Gewalt im Tiergarten zunahm, seien er und seine Kollegen nur noch zu zweit zur nahen S-Bahn-Station Bahnhof Zoo gelaufen. Gästen habe das Lokal Taxi-Gutscheine gegeben. Allein zu gehen, sei zu gefährlich gewesen, sagt er. Und jetzt? Der Kellner streckt beide Daumen nach oben. „Die Obdachlosen sind weg, die Polizei fährt regelmäßig Streife. So sicher haben wir uns schon lange nicht mehr gefühlt.“

So schön ist der Berliner Tiergarten von oben. Inzwischen ist in dem Park wieder etwas Ruhe eingekehrt.
Foto: Sophia Kembowski, dpa

Wo die Obdachlosen aus dem Tiergarten hin sind, weiß niemand so genau. Weder die Behörden, noch die Polizei. Selbst die nicht, die es am ehesten wissen könnten, die Notunterkünfte. Die der Berliner Stadtmission etwa, nahe dem Hauptbahnhof. „In ihre Heimatländer sind sie sicher nicht zurückgekehrt“, sagt Pressesprecherin Ortrud Wohlwend. „Sie werden irgendwo in Berlin versteckt leben.“

Maramotti hat Glück. Das Thermometer zeigt an diesem Abend gut über null Grad an. Notfalls hätte er auch draußen schlafen können. Wie viele andere Obdachlose. Mit seiner dicken Jacke, dem roten Schal und seiner Mütze mit Ohrenschützern hätte er die Nacht irgendwo in einer U- oder S-Bahn-Station durchstehen können. Warm genug wäre es wohl gewesen.

Doch Maramotti wollte einen Schlafplatz in einer beheizten Stube. Das wird jetzt, wenn der Winter kommt, wenn Schnee und Eis auf den Straßen liegen, wenn sich vor den Notunterkünften Schlangen bilden, immer schwieriger. Denn so viele Obdachlose wie diesen Winter dürfte es in der Hauptstadt schon lange nicht mehr gegeben haben.

4000 bis 6000 von ihnen leben zurzeit in Berlin. Sie kommen aus mehr als 80 Ländern. Etwa 1000 Schlafplätze in Notunterkünften stehen bereit. Einen davon wollte Maramotti ergattern. Der Italiener hat kein Handy. Deshalb bat er einen Polizisten, den Kältebus der Stadtmission anzurufen. Der bringt Obdachlose in Notunterkünfte.

Jetzt, eine halbe Stunde später, sammelt ihn der blaue Van ein. Entzückt ist Lars, der Fahrer, allerdings nicht. „Wir sind kein Taxi“, rüffelt er Maramotti. „Es gibt Obdachlose, denen wir dringender helfen müssen, denen es schlechter geht.“

Selbst der Kältebus-Fahrer ergriff die Flucht

Lars kennt das Elend da draußen. Er sieht es fast jeden Tag. Seit November lenkt der 23-Jährige mit Kapuzenpulli und Käppi den Kältebus. Er trifft wütende und verzweifelte, beschämte und alkoholisierte Menschen. Nur wenige kommen mit ihm mit. Die meisten wollen bleiben. An ihrem selbst eingerichteten Schlafplatz, der oft Matten und Decken hat, aber nie Rollladen und Heizung. Lars bietet ihnen dann Schlafsack und Isomatte, warmen Tee und süße Schokolade an. Einige schlagen auch das aus. Und manche werden richtig aggressiv.

Einmal, sagt Lars, wollte er ein paar Junkies an einer S-Bahn-Station im Süden Berlins besuchen. Doch schon von Weitem sei er wüst beschimpft und bedroht worden. Lars rannte zurück zum Bus, schloss die Tür und trat aufs Gas. Seitdem meidet er diesen Ort. „Wenn sich die Obdachlosen nicht helfen lassen wollen, müssen wir das akzeptieren“, sagt er lapidar.

An diesem Abend freuen sich die meisten Obdachlosen, als Lars vorbeikommt. Ein Mann Mitte 40 etwa, der vor einem Bankautomaten im Bezirk Friedrichshain kauert. Er riecht nach Schweiß und Wodka. Er hat sich an der Stirn zwei Wunden zugezogen. Das Blut glänzt im fahlen Laternenlicht. „Ich brauche alles: Schuhe, Socken, Jacke“, lallt er mit starkem polnischem Akzent. Lars nickt, eilt zurück und kommt mit Altkleidern wieder. „Danke“, sagt der Mann und lächelt.

Es sind überwiegend Polen, die Lars bei dieser Fahrt trifft. Nur wenige verstehen Deutsch, manche noch nicht einmal Englisch. Die polnische Regierung könne ihr soziales Problem nicht in Berliner Grünflächen lösen, hat Bezirksbürgermeister von Dassel im Oktober gesagt. Geändert hat sich nichts.

„Polen geht ganz anders mit Obdachlosen um“, erzählt Stadtmissions-Sprecherin Wohlwend. „Wenn sie im Stadtbild stören, müssen sie nicht nur ihren Platz verlassen, sondern auch noch alle Sachen abgeben.“ In den vergangenen Wintern seien in Polen sogar Obdachlose erfroren.

Giovanni Maramotti kennt die Not seiner osteuropäischen Leidensgenossen. Er kann auch verstehen, warum sie lieber in der deutschen Hauptstadt ausharren: „Hier müssen sie nicht arbeiten, hier werden sie gut versorgt. Für sie ist Berlin ein Paradies.“

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

16.12.2017

Verwunderlich, daß einige, vermutlich aus Bayern, so an dem Schicksal von Berlin Tiergarten Anteil nehmen.

17.12.2017

Wie Sie vielleicht gerade gelesen haben, sogar die Datschiburger Provinz-Postille!

16.12.2017

@Karl S.

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Wieder meinen Sie, meine Beiträge redigieren zu müssen und zu dürfen.

Und ich erwidere Ihnen, meine Beiträge unterstehen ausschließlich meiner Gestaltung.

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Ihre besonders schräge Art, an den Fakten vorbei zu schreiben, bei fast allen der Punkte, die Sie bisher angesprochen haben, habe ich verstanden. Aus meiner Sicht handelt es sich dabei um das System Trump.

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Ein Berliner Regierender Bürgermeister, der gefälligst ohne maximalen Schutz auszukommen hat. (Wobei der Bayerische Ministerpräsident Seehofer gerichtlich zur Auskunft über sein Fahrzeug gezwungen werden musste: 303 Gramm Kohlendioxid/km. Rekordspitzenwert in Deutschland).

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Das Land Berlin, dass die Schuldenlast der Diepgen/Landowsky in Höhe von ca. 30 Milliarden € gefälligst zu begleichen habe. In einer von Ihnen vorgegebenen Zeit. Das sei eben das Problem von RRG. Zum Abbau der letzten 6 Jahre: Abtauchen.

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Und doch geht Berlin davon aus , auch in 2017 einen Rückgang der Verschuldung von einer weitereren (fast) Million € tätigen zu können.

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Terrorgefahr lächerlich machen. „Merkel Lego“.

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Die Gleichsetzung eines deutschen Bürgermeisters mit dem Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, einem Bundesland der Bundesrepublik Deutschland. Dass dieser Regierende Bürgermeister als augenblicklicher Bundesratspräsident nach dem Bundespräsidenten die Nr.2 in unserer Bundesrepublik ist, ist Ihnen wohl keinen Gedanken wert. Bei Ausfall des Bundespräsidenten wäre er amtierendes Staatsoberhaupt. (Hatten wir vor kurzer Zeit).

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Ihre abstruse Verquickung von Bundespolitik in der Verantwortung der amtierenden Kanzlerin und der Regierung des Stadtstaates Berlin.

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Selbst den Fall Amri greifen SIE schwätzend auf. Negierend, was für ein Komptetenzdrama hier sichtbar wurde. Ein bundespolitisches..

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Sie ergehen sich an einer angeblichen Unbeliebtheit Berlins. Und doch: bald fast 4 Millionen Menschen leben dort und wissen das, was Berlin bietet, zu schätzen. JA, und leiden auch des öfteren an den Schattenseiten.

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Zu Ersterem gehört auch die Einmaligkeit der Leistung Bahnhofsmission Jebenstraße mit 700 Klienten täglich in der Versorgung und natürlich die Einmaligkeit, dass da ein Schlagerfuzzi, wie Frank Zander im 23. Jahr 3000 Obdachlose weihnachtlich betreut, mittlerweile mit dutzenden Helfern. Menschen für Menschen. Das macht Mut.

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Und Obdachlose sind eben NICHT mit Kriminellen, wie im Titel des hiesigen Beitrages suggeriert wird, gleichzusetzen. Sondern sie umfassen das gesamte Spektrum unserer Gesellschaft und darüber hinaus Wurzellose anderer Herkunft. Wobei die Befindlichkeit des Einzelnen im Zusammenhang mit einer Schuld-Frage hinterfragt werden müsste.

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Soviel Unwissen, Halbwahrheiten und Unwahrheiten wie in Ihren Beiträgen bietet die AZ nicht täglich.

15.12.2017

@Karl S.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

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Wie ich aber meine Beiträge hier präsentiere ist im ureigensten Sinn meine Entscheidung.

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Ich habe kein Problem damit, dass Sie die Konzentration von Berliner Bevölkerung und deren Auswirkungen nicht zentral erkennen wollen. So what?

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Tatsache ist, dass Berliner Probleme eben nicht an der jeweiligen Berliner Bezirksgrenze enden. Und darüber hinaus der Berliner Senat für die gesamte Stadt verantwortlich ist.

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Die damalige GroKo in Berlin unter dem Regierenden Bürgermeister Diepgen endete 2001 mit einem erfolgreichen Misstrauensvotum wegen des von Diepgen/Landowsky verursachten Bankenskandals mit insgesamt ca. 30 Milliarden Verbindlichkeiten aller Art.

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DAS hat unter CDU-Führung Berlin an den Bettelstab gebracht. Und Sie denken halt kurzfristig. Mein Problem ist das nicht. Tatsache ist, dass Berlin selbstverständlich auch heute an dieser gewaltigen Negativ-Bilanz leidet und es auch in weiterer Zukunft tun wird.

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Was die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo leistet, täglich für bis zu 700 Menschen, und eben auch ein Frank Zander, der nunmehr im 23. Jahr Obdachlose weihnachtlich beköstigt, 3.000 Obdachlos in einem renommierten Hotel Berlins, ist gewaltig. Nicht viele Hotels halten Säle mit der dafür nötigen Größe bereit. Für beide Themen gilt: DAS IST EINMALIG und gibt es eben NICHT woanders.

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Und beides steht dafür, dass es Menschen gibt, die Menschen auch hin und wieder eine Atempause ermöglichen. Und auch dafür, dass nicht alle Obdachlosen Verbrecher oder potentielle Verbrecher sind.

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60 Obdachlose. Von in Berlin ca.6.000 Obdachlosen. Die zu einem erheblichen Teil legal aus EU-Ländern nach Berlin kommen. Grenzen sind nicht weit entfernt. Und an diesem aktuellen Problem müsste eben die Kanzlerin dran sein. Sie ist es aber nicht. Der Zeigefinger richtet sich auf Berlin.

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Ihre letzten Sätze belegen, welch ein Traumtänzer sind Sie sind. Sie beklagen tatsächlich, dass der Regierende Bürgermeister sich im politischen Alltag so schützt, wie es sich gehört, und wie es in allen Bundesländern der Fall ist.

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Schutz vor Attentaten, in einer Zeit ebensolcher. Dies in Verbindung zu bringen mit lustig und gut und gerne leben… Mit Verlaub, (edit/persönlicher Angriff)

15.12.2017

@Karl S.

Was wollen Sie mit diesem Beitrag? Kehren Sie lieber vor dem eigenen Saustall:

https://www.br.de/nachrichten/obdachlose-muenchen-armut-100.html

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Die Größe mit Augsburg zu vergleichen macht keinen Sinn, deswegen gibt es Bezirke und Bezirksregierungen.

Die gibt es auch in Berlin, da nennt sich das Bezirksverordnetenversammlung. Trotzdem glaube ich nicht, dass die Bezirksregierung Schwaben für die Zustände am Oberhauser Bahnhof zuständig ist.

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Diepgen jetzt noch nach wie vielen Jahren(? )für die aktuellen Zustände verantwortlich zu machen ist lächerlich.

Nicht ganz. Von 1991-2001 entstanden unter der Landowsky-Diepgen-Connection ca. 2/3 der Berliner Schulden von ca. 60 Mrd. Euro, deren Abbau unter Wowereit begann und von R2G fortgesetzt wird.

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Und die derzeitige Regierung in Berlin nun ja, Bürgermeister Müller hat sich nun ein Auto gepanzert und mit schusssicheren Scheiben zugelegt.

Was soll dieser Quatsch? Lässt sich der Horscht im ungepanzerten offenen Cabrio durch die Gegend chauffieren?

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Dass die Politik im Bund, den Ländern und in Städten und Gemeinden bei vielen Themen nicht hinterherkommt sollte bekannt sein.

Aha, späte und richtige Erkenntnis, die aber auch bzw. erst recht für die deutsche Hauptstadt gilt.

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Hier noch die Stellungnahme eines Berliner "Neubürgers" aus SPON:

Ich wohne und arbeite seit 13 Jahren in Berlin. Klar muss man sich etwas mehr anstrengen als in München um einen guten Job zu finden, dann ist das Umfeld und die Kollegen alles andere als leistungs- und arbeitsunwillig. Man arbeitet hier garantiert mehr Stunden als in Süddeutschland, hat weniger Feiertage und am Freitag geht auch keiner um 13 Uhr ins Wochenende. Sozial verwahrlost verstehe ich wenn Sie in Zehlendorf oder Steglitz wohnen, dort ist sich jeder selbst der Nächste, die Stadt ist allerdings so gross, dass es genügend andere sehr wohnenswerte Bezirke gibt. Und wo die Stadt vor dem inneren Kollaps steht wüsste ich auch gerne, klar ist Berlin anders drauf als das eher behäbige München, dafür ist die Stadt auch dreimal so gross, ich vergleiche ja auch nicht Chemnitz mit Köln. Die Vorteile hier überwiegen allemal : kein Föhn, die Trottoirs werden nicht um 19.30h runtergeklappt, bessere Öffnungszeiten, grössere Internationalität, viel besseres Kunst- und Kulturangebot, mehr Start-ups als bräsige Grossunternehmen, bessere und billigere Wohnungen, überlegener Nahverkehr und last but not least ist es als Zugezogener viel einfacher neue Kontakte zu machen als in Bayern wo noch die dritte Generation als "Preussen" gilt.

15.12.2017

1. Erst vor kürzerer Zeit ist sie geplatzt, die Landes-GroKo in Berlin. Der CDU-Vorsitzende und selbsternannte 0-Prozent-Toleranz-Innensenator hatte sehr laut getönt. Er als Herrscher der Berliner Polizei ist jämmerlich gescheitert. Und bei der dann erfolgten Neuwahl nicht einmal mehr als Abgeordneter seiner CDU wiedergewählt worden. Aus für den Harten Schwarzen.

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Sein größtes Versagen war der Görlitzer Park.Trotz markiger Worte keine Reinigung, keine Besserung. Dagegen ist der jetzige Zustand fast vorbildlich.

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2. Berlin, eine 3.5 Millionen Menschen- Stadt. Bei 280 Tausend Einwohner bekommt Augsburg die hausgemachten Schwerpunkte wie Oberhauser Bahnhof -seit Jahrzehnten- nicht in den Griff. Berlin ist aber 13 x so groß wie Augsburg.

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3. Und anders als in manchen bayerischen Kreisen vermutet, ist Berlin eine Stadt, beinhaltend Dorf und Stadt, und jede Menge auch positiver Menschelei, zu jeder Zeit des Tages. Eine Stadt mit Lebensqualität. Was die Verantwortlichen so mancher Hilfseinrichtung, bis hin zum Bahnhof Zoo leisten, was z.B. ein Frank Zander seit 23 Jahren mit seinem Weihnachtsessen für 3.000 Obdachlose leistet im Hotel Estrel, ist gigantisch.

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3, Der Tiergarten war und ist auch ein Fixpunkt für Veranstaltungen aller Art, die ihn seit vielen Jahren oft genug in einem beschämenden Zustand zurücklassen.

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4. Und die Menschen, die aus EU-Ländern flüchten, oft nach Berlin. DAS aber wiederum ist eine Herausforderung der EU. An der sie jedes Jahr scheitert. Natürlich ist Berlin ein Zielpunkt für die EU-Bürger, die in ihren Heimatländern nicht geduldet sind. Und das Ganze ist eben auch noch legal.

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So lebt mancher, oder haust, im Berliner Untergrund.

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5. Die Umschlagmeile für Fleisch und frisches Fleisch in der Kurfürstenstraße. Ein Strich-Angebot für Viele und auch für Viele gut betuchte Berliner. Für die schlecht betuchten gibt es z.B. die Jeben-Straße am Bahnhof Zoo. Die Bedürfnisse sind so und werden jeweils abgerufen. In Augsburg auch.

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6. Der Maßstab, die Größenverhältnisse sind es. Und z.B.die ehemalige Landowsky-Diepgen-Konnection. Die als ehemaliges Traum-CDU-Paar Berlin mit 30 Milliarden Schulden bedient hatte. Eine Alptraum-Wirklichkeit bis heute.

14.12.2017

Die Berliner Regierung Rot,Rot, Grün schafft es schon noch Berlin zu ruinieren. Ein Paradies für Obdachlose,Kriminelle und ausländische Clans! Die Berliner haben so gewählt und müßen sich damit abfinden, was ihre Regierung macht.

14.12.2017

Immerhin ist R2G erfolgreich dabei, das Schulden-Schlamassel der CDU-Landowsky-Diepgen-Periode zu beseitigen. Für Probleme mit gewalttätigen Migranten ist nicht die Stadtregierung Berlin verantwortlich. Dass sich soziale Brennpunkte eher in einer Millionenstadt konzentrieren als in bayerischen Kuhdörfern ist normal. Auch die Entwicklung der Gewalt-Kriminalität in Berlin ist unter R2G rückläufig, während sie in Oberbayern zunimmt:

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Der BR im Januar 2017:

Die Zahl der von der Polizei in Bayern registrierten Straftaten ist im vergangenen Jahr gegenüber 2015 um 3,4 Prozent gestiegen. Den höchsten Zuwachs verzeichneten Oberbayern und München. In der Landeshauptstadt nahmen die Wohnungseinbrüche extrem zu.

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Der Tagesspiegel im November 2017:

Berlins Sorgenkinder, Kottbusser Tor, Görlitzer Park und Warschauer Brücke, werden ruhiger. Das zeigen aktuelle Zahlen der Senatsinnenverwaltung. Abgenommen haben demnach in allen drei Brennpunkten die Gesamtzahlen der Gewalt- und Eigentumsdelikte.Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum Januar bis einschließlich September für die Jahre 2016 und 2017. Am Kottbusser Tor gab es dieses Jahr in dem Zeitraum 806 Eigentumsdelikte (etwa Taschendiebstahl, Fahrraddiebstahl und Einbrüche), 1.132 waren es im Vorjahreszeitraum. Auch Gewaltdelikte wieRaub, Sexualvergehen und Körperverletzung sanken von 485 (2016) auf 438 Fälle. Einen Anstieg gab es bei Handel mit Betäubungsmitteln (BTM), darunter Cannabis, der um rund 70 Fälle auf 232 Fälle stieg.Auch im Görlitzer Park ist die Entwicklung rückläufig. 2016 verzeichnete die Polizei 321 Gewaltdelikte, 2017 nur noch 251. Die Eigentumsdelikte gingen von 720 auf 465 Fälle zurück. Auch die Drogenkriminalität hat sich den Daten zufolge verringert. Der Handel mit Betäubungsmitteln sank von 311 (davon Cannabis: 272), auf 161 bzw. 122 Fälle.

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Immer mehr Obdachlose und Armutsgefährdete giibt es auch in Bayern. Was Sie hier verbreiten ist unbegründete primitive Hetze.

14.12.2017

Sie sind nicht nur Blind sonder auch Taub! Sie glauben auch jeden Mist an Statistiken, dies über Berlin gibt und mit Hetze hat das nichts zu tun, wenn man die Realität beschreibt!

14.12.2017

Wo beschreiben Sie welche Realität?

14.12.2017

Die kriminellen Clans , die Drogenkriminallitaät, Überfälle, Vergewaltigugen usw. gibt es das in Berlin nicht zu Hauf!

14.12.2017

Sie sind nicht nur Blind sonder auch Taub!

Lieber noch das, als nicht ganz bei Trost. Zu meinem Glück und Ihrem Pech ist Ihr Blödsinn nur zu lesen und nicht auch noch zu hören.

Die Berliner Polizei ist mindestens so glaubwürdig wie die bayerische. Ihre Einlassung hat mit der Beschreibung einer Realität nicht das Geringste zu tun. Sondern ist Nachgeplapper übler rechter Propaganda noch unter dem Niveau von BLÖD und BAYERNKURIER.

14.12.2017

Unterlassen sie es einfach auf meine Kommentare zu antworten, aber gerade schreibt die AZ: Berliner Behörden haben total versagt! Das sagt wieder mal alles und ich hoffe sie wohnen in Zukunft in Berlin.

14.12.2017

Berliner Behörden haben total versagt! Das sagt wieder mal alles . . .

Fakten - Fakten - Fakten! Versagt wo? Beim Einsstockschießen auf dem Wannsee? Oder bei der Kontrolle der Speichenreflektoren an Fahrrädern?

So lange Sie hier öffentlich Ihre Pamphlete und Fake News verbreiten, werden Sie sich schon entsprechende Reaktionen gefallen lassen müssen.

Übrigens: Die Berliner fühlen sich in ihrer Stadt pudelwohl! Zu kritisieren gibt es überall etwas - sogar in München eine ganze Menge.

15.12.2017

"pudelwohl" wird hsl. für Linksextremisten und Islamisten zutreffen...

Wes Geistes Kind Sie sind, müssen Sie nicht zum xten Mal betonen. Das weiß man inzwischen . . .

15.12.2017

Ihr wie so oft persönlich attackierender argumentbefreiter Text blendet wieder die Fakten aus.

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Die Fakten sind jedoch eindeutig; Berlin wird von Extremisten als Standort geschätzt.

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https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/12/verfassungsschutz-warnt-islamisten-aus-tschetschenien-dagestan-i.html

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BDer Verfassungsschutz warnt vor wachsender Terrorgefahr durch Islamisten aus dem Nordkaukasus. Besonders stark sei die Szene in Berlin und Brandenburg.

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https://www.bz-berlin.de/berlin/verfassungsschuetzer-warnen-linksextreme-szene-immer-gewaltbereiter

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Innensenator Andreas Geisel (51, SPD) hat den Verfassungsschutzbericht 2016 vorgelegt: Die Gefahren durch Islamisten und linke Gewalt-Eskalation sind deutlich gestiegen.

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Wer selbst diese Aussagen eines SPD Innensenators anzweifelt, hat wohl den Boden der Demokratie längst verlassen.

15.12.2017

Zur Therapie Ihrer Linksphobie nur das hier:

http://www.tagesspiegel.de/politik/viel-mehr-rechte-als-linke-straftaten-kriminalitaet-von-extremisten-auf-dem-hoechsten-stand-seit-15-jahren

Die meisten politisch motivierten Straftaten verübten im vergangenen Jahr Neonazis und andere Rechte.

Zahlreiche rechte Straftaten ordnet die Polizei der „Hasskriminalität“ zu. Damit sind unter anderem rassistische Angriffe auf Migranten gemeint. Die Polizei stellte 2016 insgesamt 10 751 Straftaten „im Themenfeld Hasskriminalität“ fest (2015: 10 373). Die rassistischen Attacken, benannt als „fremdenfeindliche Straftaten“, stiegen um 5,3 Prozent und erreichten einen neuen Höchststand (2016: 8983 Delikte, 2015: 8529).

Bei den links motivierten Gewaltdelikten gab es einen beachtlichen Rückgang. 1702 Delikte bedeuten ein Minus von 24,2 Prozent (2015: 2246). Die Gesamtzahl im Bereich PMK-links sank hingegen nur um 2,2 Prozent (2016: 9389, 2015: 9605).

Diese Zahlen gelten für 2016. Verlässliche Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor.