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Union
20.11.2017

„Am Grab hören alle Gefechte auf“

16 Jahre lang Seite an Seite: Norbert Blüm (links) und Helmut Kohl gingen einen langen Weg zusammen – er endete im Streit.
Foto: Michael Jung, dpa

Norbert Blüm wollte sich noch mit Helmut Kohl versöhnen. Er schrieb ihm einen Brief. Die Reaktion macht ihn bis heute traurig

Norbert Blüm ist ein Gemütsmensch. Einer, der keine Angst hat, auch mal über Gefühle zu reden. Und über Enttäuschungen. 16 Jahre hatte der CDU-Politiker als Minister unter Helmut Kohl gearbeitet, man könnte auch sagen: gedient. Erst in der Spendenaffäre stellte sich Blüm gegen den Kanzler der Einheit. Ihre Freundschaft zerbrach. In einem Interview mit dem Spiegel spricht er nun über dieses bittere Erlebnis und über einen Brief, den er Kohl knapp zwei Jahre vor dessen Tod geschickt hatte.

„Lieber Helmut, wir beide sind im letzten Drittel unseres Lebens und nähern uns dem Finale. Es wird Zeit, Ballast, der uns bedrückt, abzuwerfen. Wir sollten unseren Zwist nicht mit ins Grab nehmen“, begann der heute 82-Jährige das Schreiben. Er wollte seinen Frieden machen. Doch auf eine Antwort wartete er vergeblich. Helmut Kohl ist im Juni gestorben. Er hat den Zwist mit ins Grab genommen.

Blüm war trotzdem bei der Trauerfeier im Dom zu Speyer. Zu seinem Freund Heiner Geißler, der sich ebenfalls mit der CDU-Legende zerstritten hatte, sagte er: „Ich bin dafür, dass wir beide hingehen. Am Grab hören alle Gefechte auf.“ Sie gingen hin. Wenige Wochen später starb auch Geißler. Blüm denkt oft an ihre gemeinsame Zeit in Bonn. Es macht ihn traurig. Dass Kohl sein Versöhnungsangebot ins Leere laufen ließ, belastet ihn bis heute. „Das ist die traurigste Reaktion. Nicht zu antworten. Es wäre nicht so schlimm gewesen, wenn er geschrieben hätte: Du Drecksack, mit so Leuten wie dir rede ich nicht.“

Manchmal träumt Blüm noch von Kohl. Inzwischen habe das aber nachgelassen. „Im Moment warte ich darauf, dass der Heiner mich mal besucht. Er war aber noch nicht da. Der faule Sack“, sagt Blüm, der Gemütsmensch.

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