Fünf Aktivisten nach Tod von Afroamerikaner angeschossen
Bei einem Protestlager sind fünf Menschen durch Schüsse verletzt worden. Sie demonstrierten nach dem gewaltsamen Tod eines Afroamerikaners.
Nach dem gewaltsamen Tod eines Afroamerikaners in der US-Stadt Minneapolis sind fünf Menschen in einem Protestlager durch Schüsse verletzt worden. Aktivisten der Bewegung "Black Lives Matter" (Schwarze Leben zählen) hatten vor der Polizeistation ein Protestcamp aufgeschlagen. Dort fielen am Montagabend die Schüsse, als die Aktivisten auf Gegendemonstranten stießen, die sie als weiße Rassisten beschrieben. Die Polizei suchte nach drei weißen Verdächtigen.
Der 24-jährige Jamar Clark war nach Angaben von Demonstranten unbewaffnet und in Handschellen, als er Mitte November bei einer Festnahme angeschossen wurde. Der Afroamerikaner erlag seinen Verletzungen. Die "Washington Post" zog am Dienstag Parallelen zur Stadt Ferguson (Missouri), wo es nach dem Tod des Afroamerikaners Michael Brown durch Polizeischüsse im Sommer 2014 zu Unruhen gekommen war. dpa
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