Geschäfte in Peking
Zumindest wirtschaftlich könnte Trumps Asien-Reise ein Erfolg werden
Beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Peking sind eine Reihe von Wirtschaftsabkommen mit einem Umfang von neun Milliarden US-Dollar unterzeichnet worden. Noch mehr sollen am Donnerstag folgen, sagte US-Handelsminister Wilbur Ross nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur China News am Mittwoch bei der Unterzeichnungszeremonie. Chinas Vizepremier Wang Yang ergänzte, es sei nur ein „Aufwärmen“: „Die beste Show folgt morgen.“ 19 Abkommen seien in Bereichen wie Luftverkehr, Biotechnologie und Künstliche Intelligenz geschlossen worden, wie chinesische Staatsmedien berichteten.
Nach der Ankunft des US-Präsidenten in China stand zunächst ein informeller Austausch mit Xi Jinping und touristisches Programm in dem alten Kaiserpalast auf dem Programm. In der Verbotenen Stadt verfolgten Trump und Xi eine Opernvorstellung.
Auf einem anderen Blatt steht, ob es Trump gelingt, in Asien den Druck auf Nordkorea zu verstärken. In Südkorea hatte er auch gestern erneut deutliche Warnungen an die Adresse Nordkoreas gerichtet, den Konflikt aber nicht weiter angeheizt. In einer Rede vor der Nationalversammlung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sagte Trump: „Ich hoffe, für alle freien Nationen zu sprechen und nicht nur für die USA, wenn ich sage – unterschätzt uns nicht. Fordert uns nicht heraus.“ In Sichtweite der weiträumig abgeschirmten Nationalversammlung gingen zahlreiche Menschen für und gegen Trump auf die Straße. Dabei kam es zu einzelnen Handgreiflichkeiten.
Am Morgen war Trump wegen schlechten Wetters mit dem Versuch gescheitert, unangekündigt in die demilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea zu fliegen. Am Nachmittag (Ortszeit) reist der US-Präsident nach Peking weiter. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.