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Washington
26.05.2015

IS-Terrorismus: Sind die irakischen Soldaten feige?

Und sie kämpfen doch: Sunnitische Krieger unterstützen die irakische Armee bei Gefechten mit IS-Terroristen um eine Ölraffinerie in Baidschi, nördlich von Bagdad.
Foto: Ahmad al-Rubaye/afp

Washington kritisiert Bagdads Kriegsführung. Räumen die Truppen zu schnell die Stellung? Die Republikaner sehen nur einen Ausweg.

Der Republikaner John McCain steht nicht gerade im Ruf, seine Worte auf die Goldwaage zu legen. Dass er den Sprecher des Präsidenten, Josh Earnest, in einer Talkshow des Fernsehsenders Fox nun einen „Idioten“ nannte, gehört aber trotzdem nicht zu seinem üblichen Repertoire. Doch bei einer TV-Diskussion erregte sich der alte Haudegen über die „Kavaliers-Attitüde“, mit der das Weiße Haus den Vormarsch des Islamischen Staats (IS) in Irak und Syrien herunterspiele. Es sei illusionär, zu sagen: „Wir verlieren nicht.“

Der Senator bedauerte später die Wortwahl, nahm in der Sache aber nichts zurück. Die USA müssten ihre Militärmacht auf breiter Ebene einsetzen. „Wir brauchen eine robuste Strategie. Wir brauchen mehr Truppen auf dem Boden,“ sagte er. Und: „Wir brauchen Spezialstreitkräfte.“

McCain ist mit seiner Kritik nicht allein. Mit Ausnahme des liberalen Rand Paul rasselt das gesamte Feld der republikanischen Präsidentschaftsbewerber kräftig mit den Säbeln und gelobt, sich stärker als Amtsinhaber Barack Obama gegen den Islamischen Staat zu engagieren.

Carter: "Den irakischen Truppen mangelt es an Kampfwillen."

Verteidigungsminister Ashton Carter zeigt sich angesichts der jüngsten Rückschläge in Palmyra (Syrien) und Ramadi (Irak) offen für mehr Luftangriffe und eine Bewaffnung verbündeter Sunniten- und Kurdenstämme. Bei einem entschiedenen „Nein“ bleibt es dagegen zu der Forderung, amerikanische Bodentruppen zurück in den Mittleren Osten zu schicken. Damit reflektiert Carter die Haltung von Stabschef Martin Dempsey, der „den einzigen Weg“ zu einem nachhaltigen Erfolg gegen den Islamischen Staat darin sieht, „dass Irak die Last des Problems spürt“.

Entlang dieser Linie ging Verteidigungsminister Carter hart mit den irakischen Streitkräften zu Gericht. „Die irakischen Truppen haben es offenkundig an Kampfwillen mangeln lassen“, kritisierte der Pentagon-Chef im US-Sender CNN den Rückzug der Regierungstruppen aus Ramadi. „Sie waren dem Gegner zahlenmäßig deutlich überlegen, kämpften aber nicht.“

Die Angriffe der US-Airforce haben die Möglichkeiten des IS reduziert

Der irakische Regierungschef Haider al-Abadi reagierte verschnupft. Der Minister sei wohl „mit falschen Informationen gefüttert worden“. Vizepräsident Joe Biden sah sich bemüßigt, die Wogen zu glätten. In einem Telefonat mit al-Abadi lobte er „die enormen Opfer und den Mut der irakischen Truppen“.

Das Weiße Haus signalisierte, es werde eine irakische Gegenoffensive in der Anbar-Provinz mit verstärkten Luftangriffen unterstützen. Der kommandierende Generalleutnant der US-Luftoperationen in der Region John Hesterman meinte, der Kampf bleibe schwierig „und einige Rückschläge wird es geben“. Unterm Strich hätten die Angriffe der US Air Force aber die Möglichkeiten des Islamischen Staats „dramatisch reduziert“.

Im Unterschied zu früheren Luft-Kampagnen bemühen sich die USA in Syrien und Irak intensiv darum, zivile Opfer zu vermeiden. Entsprechend schwierig gestalten sich deshalb Angriffe auf die Kommando-Zentralen des IS, die sich zum Teil in dicht besiedelten Gebieten befinden und in denen die Extremisten Gefangene als menschliche Schutzschilder einsetzten.

Grünes Licht für eine Gegenoffensive gegen die IS

Nach einer Statistik des Pentagons greifen die US-Luftstreitkräfte in Syrien und Irak täglich im Schnitt 15 Ziele an. Dabei seien innerhalb von zehn Monaten bis zu 12500 IS-Kämpfer getötet und etwa ein Viertel der verlorenen Gebiete zurückerobert worden. Zum Vergleich: Bei der Nato-Kampagne in Libyen 2011 flogen die Alliierten täglich 50 Einsätze, auf dem Höhepunkt des Irak-Kriegs 2003 zählten die Militärs 800 Luftschläge am Tag.

In Bagdad gab die irakische Regierung derweil grünes Licht für eine Gegenoffensive gegen die Terrormiliz IS in der westlichen Provinz Anbar. Dass die Stadt Ramadi zurückerobert werden solle, wurde nicht ausdrücklich erwähnt. Auch gab es zunächst keine Bestätigung über tatsächliche Truppenbewegungen in der Region. Den Plänen zufolge sollen an der Seite der schiitisch dominierten Regierungsarmee Freiwillige kämpfen, die in Milizen organisiert sind. Aus Ramadi sind nach der Einnahme durch den IS 25000 Menschen geflohen.

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