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Plagiat
16.06.2011

Koch-Mehrin ist ihren Doktor los

Nun teilt Silvana Koch-Mehrin das Schicksal des früheren Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg: Der Doktortitel ist weg.
Foto: Foto: dpa

Universität Heidelberg entzieht FDP-Vorzeigefrau akademischen Titel

Brüssel Silvana Koch-Mehrin hat gepfuscht. Und zwar ziemlich heftig. Am Mittwochnachmittag zog der Promotionsausschuss der Universität Heidelberg den vor elf Jahren erteilten Doktortitel wieder ein. „Die von Frau Koch-Mehrin vorgelegte Dissertation besteht in substanziellen Teilen aus Plagiaten“, bestätigte Dekan Manfred Berg in einer öffentlichen Erklärung. Qualität und Quantität der nachweisbaren Schummelei legten die Schlussfolgerung nahe, dass diese Dissertation „keine selbstständige wissenschaftliche Arbeit im Sinne der Promotionsordnung ist“.

Tiefer Fall für die erfolgreiche Europa-Wahlkämpferin

Für die 40-jährige Koch-Mehrin bedeutet dieser akademische Schlussstrich einen besonders tiefen Fall. Als Zugpferd der Liberalen bei den beiden zurückliegenden Europa-Wahlen hatte sie die FDP im Europäischen Parlament zu alter Stärke geführt. Als der erste Verdacht gegen ihre Doktorarbeit „Historische Währungsunion zwischen Wirtschaft und Politik: Die Lateinische Münzunion 1865–1927“ sich schon vor einigen Wochen erhärtete, räumte sie den Vorsitz der FDP-Gruppe in der Straßburger Bürgervertretung und zog sich auch als Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes zurück.

Da dürfte sie schon das vernichtende Urteil der Heidelberger Wissenschaftler geahnt haben, die ihr nun akribisch auflisteten, was sie alles an akademischen Sünden begangen hatte: „Auf rund 80 Textseiten der Dissertation finden sich über 120 Stellen, die nach Bewertung des Promotionsausschusses als Plagiate zu klassifizieren sind“, heißt es in der Erklärung. Diese Kopien stammten aus „über 30 verschiedenen Publikationen, von denen zwei Drittel nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt worden sind“. Koch-Mehrin habe sich somit „fremdes geistiges Eigentum angeeignet und als das eigene ausgegeben“.

Die so Beschuldigte erklärte, ihre Arbeit sei zwar „nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft“. Die wissenschaftlichen Ergebnisse ihrer Arbeit beruhten jedoch auf ihrer eigenen Leistung. Koch-Mehrin kündigte an, sie wolle die Rechtmäßigkeit der Entscheidung prüfen lassen.

Hinter den Kulissen gibt es viel Schadenfreude. Denn die 40-Jährige, die mit einem irischen Anwalt verheiratet ist und drei Kinder hat, war außerhalb ihrer Fraktion alles andere als beliebt. Immer wieder geriet sie ins Schussfeld von Kritikern, die ihr zu geringe Präsenz im Parlamentsplenum und in den Ausschüssen vorwarfen. (mit dapd)

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