London: Tausende demonstrieren gegen Camerons Sparpolitik
In London sind tausende Briten gegen die Sparpolitik von Premierminister David Cameron auf die Straße gegangen. Auch gegen Studiengebühren und die Jagd richteten sie ihre Proteste.
In London haben am Samstag tausende Briten gegen die Sparpolitik von Premierminister David Cameron demonstriert. Oppositionspolitiker, Gewerkschaften und Aktivisten hatten zu der ersten Protestkundgebung seit der Wiederwahl Camerons vor anderthalb Monaten aufgerufen. "Nein zu Einschnitten" und "Sparen heißt Klassenkampf" stand auf ihren Plakaten. Die Proteste richteten sich aber auch gegen Studiengebühren, gegen Fracking oder die Jagd.
Proteste gegen Sparpolitik, Studiengebühren, Fracking und Jagd
Mehrere tausend Menschen reihten sich in den Protestzug ein, wie ein AFP-Reporter beobachtete. Zu Trommelschlägen zogen sie von der Notenbank an der Börse vorbei durch die Londoner City. Hauptorganisator war die Gruppe People's Assembly. Die Kundgebung vom Samstag sei erst der Auftakt "einer Protestkampagne mit Streiks, direkten Aktionen und zivilem Widerstand", sagte einer der Verantwortlichen der Bewegung, Sam Fairbairn. Zu den bekannten Gesichtern unter den Teilnehmern zählte der Komiker Russell Brand.
Cameron: Wahlsieg als Bestätigung für Sparpolitik gewertet
Camerons Tories hatten bei der Wahl am 7. Mai überraschend eine absolute Mehrheit errungen. Das Votum wurde als Bestätigung für die Sparpolitik des Premiers gewertet. Anfang Juni hatte die konservative Regierung daraufhin weitere Privatisierungen und Kürzungen im Umfang von 25 Milliarden Pfund (35 Milliarden Euro) angekündigt, um die hohe Staatsverschuldung abzubauen. afp/AZ
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