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  3. Studie: Menschenhandel in der Europäischen Union nimmt zu

Studie
14.04.2013

Menschenhandel in der Europäischen Union nimmt zu

Frau an einer polnischen Autobahn: Ein teuflischer Kreislauf aus Gewalt, Prostitution und Angst zwingt Frauen in moderne Formen der Sklaverei.
Foto: Patrick Pleul/dpa-Symbolbild

Die EU-Staaten bekommen das Problem Menschenhandel nicht in den Griff. Die Zahl der ausgebeuteten Menschen nimmt kontinuierlich zu, die Zahl der verurteilten Menschenhändler sinkt.

In der Europäischen Union werden einem Zeitungsbericht zufolge immer mehr Menschen als Prostituierte oder Zwangsarbeiter ausgebeutet. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die erste umfassende EU-Studie zum Thema  Menschenhandel, die der Zeitung vorliegt. Demnach ist die offizielle Zahl der Opfer von Menschenhandel zwischen 2008 und 2010 um 18 Prozent von 6309 auf 9528 gestiegen. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström werde den Bericht am Montag in Brüssel  vorstellen. 

EU bekommt organisierte Kriminalität nicht in den Griff

Der Studie zufolge schaffen es die EU-Mitgliedsländer offenbar nicht, das Problem der organisierten Kriminalität in den Griff zu  bekommen. Die Zahl der verurteilten Menschenhändler ist laut dem  Bericht in dem untersuchten Zeitraum von 1534 im Jahr 2008 auf 1339  im Jahr 2010 gesunken, das entspricht 13 Prozent. In Deutschland  gingen die Verurteilungen sogar um 15 Prozent zurück, von 155 auf  131, wie es weiter heißt.

Malmström äußerte sich "sehr enttäuscht" zu sehen, dass "trotz der  alarmierenden Tendenzen nur wenige Länder die neue EU-Richtlinie  gegen Menschenhandel umgesetzt haben". Diese Kritik richtet sich  auch gegen Deutschland: Die Bundesregierung hat die Vorgaben aus  Brüssel bisher nicht gesetzlich umgesetzt, weil sich Union und FDP  nicht auf ein schärferes Strafrecht einigen konnten.

Bundesjustizministerin fordert neues Gesetz gegen Menschenhandel

Ein Sprecher von Justizministerin Sabine  Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sagte der "Welt am Sonntag", das  Ministerium habe bereits vor Monaten einen Gesetzentwurf vorgelegt.  Dieser führe zu einer "Ausdehnung der Menschenhandelsstrafbarkeit",  wie es die Richtlinie vorsehe. Das CSU-geführte Innenministerium  will bei diesem Thema strengere Regeln im Strafrecht einführen.  Nach Informationen der "Welt am Sonntag" hat es allerdings noch  keinen eigenen Entwurf für ein Gesetz vorgelegt.

Bisher haben erst fünf von 27 Mitgliedsländern die EU-Richtlinie  vollständig umgesetzt, wie die "WamS" berichtet. "Es ist schwer vorstellbar, dass in unseren freien und demokratischen EU-Ländern  Zehntausenden Menschen die Freiheit entzogen wird, dass sie  gehandelt werden wie Waren", sagte Malmström der Zeitung. "Doch das  ist die traurige Wahrheit: Menschenhandel ist überall umuns herum,  näher als wir denken." Die Kommissarin forderte die säumigen Staaten auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Menschenhändler zwingen Opfer zu Prostitution und Zwangsarbeit

Laut der EU-Studie wurden von 2008 bis 2010 in der EU offiziell 23. 623 Opfer von Menschenhandel registriert. 68 Prozent waren Frauen,  zwölf Prozent Mädchen, 17 Prozent Männer und drei Prozent Jungen.  Zwei von drei Betroffenen wurden demnach zur Prostitution  gezwungen. Andere wurden als Arbeitskräfte ausgebeutet, zu  Straftaten gezwungen oder dazu, sich ein Organ entnehmen zu lassen.  61 Prozent der Opfer kamen demzufolge aus EU-Ländern, vor allem aus  Rumänien und Bulgarien, gefolgt von Afrika und Südamerika. afp/AZ

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