Olympia: Der Auftakt ist missglückt
Die deutsche Mannschaft wartet auf die erste Medaille. Die deutschen Schwimmer erlebten einen "Schwarzen Sonntag".
Wenn es mal nicht läuft, dann... Für die deutsche Mannschaft haben die Olympischen Spiele in London mit Pleiten, Pech und Pannen begonnen. Bis zum Sonntagabend stand das Team noch medaillenlos da. Das Epizentrum deutscher Enttäuschungen befand sich in der Schwimmhalle.
Biedermann scheidet im Vorlauf aus
Vor allem Paul Biedermann hatte dort ein tiefes Tal der Tränen zu durchschwimmen. Am Samstag schied er über 400 m Freistil sang- und klanglos schon im Vorlauf aus. Immerhin: Über die halbe Distanz zog er gestern als Vierter ins Finale ein und greift heute Abend nach einer Medaille. Diese Chance verspielte die 4x100-m-Freistil-Staffel der Frauen leichtfertig. Nach einem taktischen Fehler erreichte sie nicht einmal den Endlauf. Auch in anderen Sportarten kamen die Deutschen nicht in Schwung. Im Schießen fehlte die Treffsicherheit, die Skeet-Schützin Christine Wenzel kam als Sechste wenigstens in die Nähe der Medaillen. Im Säbelfechten stand Nicolas Limbach an Nummer eins der Setzliste – und ließ sich von der Konkurrenz vorzeitig ausstechen.
Radler nur Vierte
Die deutschen Radlerinnen und Radler fuhren bei den Straßenrennen am Samstag und Sonntag mit – aber nicht ganz vorne. Ina-Yoko Teutenberg verpasste als Vierte knapp das Podest. Dass bei den Männern der wegen seiner Dopingvergangenheit berühmt-berüchtigte Kasache Alexander Winokurow ganz oben stand, löste allgemein wenig Begeisterung aus.
Aber noch liegen fast zwei Wochen Olympia vor uns. Immerhin sind auch zwei von drei Augsburger Slalomkanuten eine Runde weiter. Und überhaupt: Nach diesem Wochenende kann es nur noch besser werden. (AZ)
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