Wagenknecht für neue linke Volkspartei
Linken-Fraktionschefin nimmt Forderung ihres Mannes Lafontaine auf
Die Forderung ist nicht neu: Bereits Ende 2017 hatte der Ex-Chef der Linken, Oskar Lafontaine, für die Gründung einer linken Sammlungsbewegung und neue Volkspartei geworben. Dort könnten sich „Linke, Teile der Grünen und der SPD zusammentun“, erklärte Lafontaine. Jetzt springt ihm seine Ehefrau Sahra Wagenknecht bei: „Viele in der SPD sind unzufrieden. Wenn man gemeinsam etwas Neues angeht, ist die Hürde vielleicht geringer, als wenn man sie einfach nur auffordert, in die Linke zu kommen“, sagte die Linken-Fraktionschefin dem Spiegel.
Doch sie erntet für ihren Vorstoß längst nicht nur Zustimmung. Linkspartei-Chefin Katja Kipping hat sich gegen den Vorschlag des Ex-Vorsitzenden Lafontaine für eine neue linke Partei ausgesprochen: „Wenn es zu neuen linken Mehrheiten kommen soll, dann geht das nur über eine Linke, die größer und wirkungsmächtiger ist – Stichwort: ,Größer werden statt Neugründung‘. Die Linke habe 2017 über 8500 neue Mitglieder aufgenommen. Jetzt gehe es darum, aus rund 10 Prozent 15 Prozent zu machen. (dpa, AZ)
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