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Kommentar
18.10.2017

Warum ARD und ZDF eine Schlankheitskur gut zu Gesicht stünde

Der Rundfunkbeitrag liegt momentan bei 17,50 Euro. Ist das zu wenig?
Foto: Arno Burgi, dpa (Symbolfoto)

Die öffentlich-rechtlichen Sender fordern vom Zuschauer mehr Geld. Die Ministerpräsidenten entscheiden darüber. Es gibt aber auch einen anderen Weg. Ein Kommentar.

Wenn sich ab Donnerstag in Saarbrücken die Ministerpräsidenten der Bundesländer treffen, dann geht es auch um die Zukunft der deutschen Medienlandschaft. Das öffentlich finanzierte System aus ARD, ZDF und Deutschland-Radio fordert mehr Geld. Ab 2021 soll die Haushaltsabgabe steigen. Die Gebühren mit dem Zwangscharakter liegen derzeit bei monatlich 17,50 Euro.

In Summe fließen dadurch bislang etwa acht Milliarden Euro in die Kassen der Sender. Hinzu kommen mehrere hundert Millionen Euro an Werbeeinnahmen. Und das soll nicht reichen, um eine mediale Grundversorgung der Deutschen zu gewährleisten? Nein, sagen die Intendanten. Sie begründen dies mit Kostensteigerungen und Investitionen in zusätzliche Projekte im Internet. Natürlich ist es schwierig, einen Koloss wie die öffentlich-rechtliche Medienlandschaft mit ihren etwa 27.000 Mitarbeitern zu reformieren. Doch es wäre an der Zeit.

Die öffentlich-rechtliche Medienlandschaft muss reformiert werden

In den Jahrzehnten seit der Gründung der Sender ist ein riesiges Geflecht aus vielen Dutzenden Radio- und Fernsehprogrammen entstanden. Dieses System nährt sich inzwischen selbst, weil es immer neue Herausforderungen definiert und zusätzliche Programmlösungen dafür schneidert. Den Pfad der Grundversorgung hat dieses System nicht erst verlassen, seit es im Internet versucht, verstärkt die junge Zielgruppe zu erreichen.

Dabei ist das Grundprinzip von ARD & Co. ja nicht falsch. Alle Bürger leisten einen Beitrag, um ein Basisangebot zu gewährleisten, das die kulturelle Vielfalt des Landes darstellt, seriöse Information und Unterhaltung zu gewährleisten. Doch während daraus ein immer größerer Wildwuchs entstand, entwickelten sich auch die privaten Medien prächtig. Die Zeitungen wurden immer besser, unzählige neue Radios und Fernsehsender entstanden. Sie erfüllen heute die meisten Anforderungen, die die Menschen an Medien haben. Wer sich informieren und unterhalten möchte, sitzt auch bei privaten Medienmachern in der ersten Reihe.

Braucht es wirklich ARD-Sender wie Alpha und One?

Deshalb wäre es nur logisch, wenn die Ministerpräsidenten dem öffentlich-rechtlichen Wildwuchs nun Einhalt gebieten würden. Braucht es wirklich neun verschiedene Radiosender des Bayerischen Rundfunks? Braucht es tatsächlich die wenig gesehenen ARD-Spartensender Alpha und One? Oder könnten nicht auch traditionelle Programme die Nachfrage nach mehr Bildung und Serien-Unterhaltung befriedigen?

Statt Gebührenerhöhungen würde den Sendern ohnehin eine gesunde Diät besser zu Gesicht stehen. Denn dadurch könnten die Intendanten dem Unmut von Kritikern entgegenwirken, die sich immer vernehmbarer mit Begriffen wie „Staatsfunk“ gegen ARD und ZDF stellen. Natürlich ist ein Teil der Kritik politisch durch die rechtspopulistische AfD initiiert, die sich permanent ungerecht behandelt fühlt. Doch auch CSU-Chef Horst Seehofer hat sich schon für Schrumpfkuren wie die Fusion von ARD und ZDF ausgesprochen. Die FDP fordert ohnehin eine Verschlankung der Anstalten.

Und wer kann es den deutschen Verlegern verübeln, dass auch sie ins Lager der Kritiker gewechselt sind? Sie investieren in digitale Angebote und treffen auch im Internet immer häufiger auf öffentlich-rechtliche Wettbewerber, die die Refinanzierung der neuen Produkte erschweren.

Die Ministerpräsidenten haben nun die Chance, ARD & Co. eine nachhaltige Schlankheitskur zu verordnen. Ohne politischen Druck wird es keine Reform geben. Aber man sollte nicht zu viel verlangen. Schon eine Richtungsänderung wäre ein Erfolg. Es muss ja nicht immer noch mehr Geld geben.

Lesen Sie auch: Das Fernsehen ist nicht tot - aber es muss sich ändern

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Die Diskussion ist geschlossen.

18.10.2017

Wer sich informieren und unterhalten möchte, sitzt auch bei privaten Medienmachern in der ersten Reihe....

Glückwunsch Herr Marks, mit solchem Text machen Sie sich sehr beliebt bei Herausgebern und Verlegerfamilie und beschleunigen nebenbei ganz sicher die eigene Karriere im privaten Medienunternehmen. Den berühmten Satz von Paul Sethe kennen Sie sicher: "Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten." 200 sind es heute nicht mehr.

Die Vorstellung, bei Informationen und guter Unterhaltung allein auf die privaten, gewinnorientierten, von einer Handvoll Großkonzernen und Verlegerfamilien dominierten völlig systemkonformen Medien angewiesen zu sein, ist der blanke Horror.

Das "in die Schranken weisen" der ÖR wäre ganz im Sinne Ihrer geliebten Kanzlerin ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine "marktkonforme Demokratie".

18.10.2017

Die monatlich 17.50 Euro für die ÖR halte ich jedenfalls für besser angelegt, als die monatl. 37.50 für die AA mit ihrer politisch total einseitig ausgerichteten Chefredaktion . . .

18.10.2017

Da springt man mal schnell mit einem Kommentar auf den Zug von Sachsen-Anhalts Medienminister, der ganz zufällig im ZDF Fernsehrat ist und versucht mit nicht haltbaren Argumenten zu punkten.

Das z.B. beim BR derzeit 450 Stellen abgebaut werden, ganze Gewerke entsorgt werden, davon kein Wort in diesem typischen Printkommentar. Das es mittlerweile drastische Einschränkungen in Bezug auf Werbung bei Fernsehen und Hörfunk gibt, mit Folgen für Produktion und Programm, das wird unter den Tisch gekehrt. Wie schaut es bei online Aktivitäten der Printmedien aus? Da wird gerne mal schnell ein Bewegtbildbeitrag (ohne zu Fragen) kopiert und gepostet, aber gleichzeitig auf hohem Niveau gejammert das die ö.R. zu sehr Präsenz im Internet zeigen. Herr Marks, Sie haben vergessen das es klare Entscheidungen zur Nutzung gibt! Bei der Einschätzung das man bei den privaten genauso gut informiert wird wie bei den ö.R. schießen Sie ein glattes Eigentor, einfach mal richtig vergleichen und nicht abschreiben!