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Kommentar
22.07.2014

Warum Cannabis legal sein sollte

Cannabis verschafft unheilbar Kranken Linderung.
Foto: Oliver Berg (dpa)

Die einen freut's, die anderen sind sauer: Schwerkranke dürfen nach einem Gerichtsurteil jetzt Cannabis anbauen. Gegner fürchten die Folgen des Urteils. Dafür gibt es keinen Grund.

Das Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts ist ein Meilenstein in der deutschen Rechtsprechung. Schwerkranke, die austherapiert sind und bei denen keine anderen Medikamente mehr helfen, müssen ihr Geld nicht länger in teure Cannabis-Präparate aus der Apotheke pumpen, sondern dürfen nun daheim Cannabis anbauen.

Bisher hatte die Pharmaindustrie an diesen Patienten verdient, denn teure Präparate waren der einzige legale Weg, an den schmerzlindernden Wirkstoff THC heranzukommen. Damit ist nun hoffentlich Schluss.

Mit einer modernen Drogenpolitik in Deutschland wäre es allerdings gar nicht nötig gewesen, dass diese chronisch Kranken ihre Lebenszeit mit Klagen verschwenden. Hätte Cannabis in unserem Land denselben Status wie die legalen Drogen Alkohol oder Tabak, hätten sich die Kläger einfach günstig Haschisch oder Marihuana besorgen können. Das Kölner Urteil ist daher ein guter Anlass, wieder mal über die Legalisierung von Cannabis und die Reform der deutschen Drogenpolitik nachzudenken.

Diese Argumente zum Cannabis-Verbot sind eigentlich gar keine

Die Argumente der Legalisierungsgegner sind bekannt, ausgelutscht und widerlegt:

„Cannabis ist eine Einstiegsdroge!“ Alkohol und Tabak sind es ebenso, aber legal und viel weiter verbreitet. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr zehntausende Menschen an den Folgen des Alkohol- oder Tabakkonsums.

„Kiffen macht blöd!“ Das ist nicht hundertprozentig erwiesen – und: Ist es nicht jedem selbst überlassen, was er mit seinen kleinen, grauen Zellen anstellen möchte? Übrigens: Alkohol schädigt erwiesenermaßen das Gehirn.

„Cannabiskonsum belastet das Gesundheitssystem!“ Und was ist mit durch Alkoholkonsum verursachten Leberzirrhosen oder Herz-Kreislauf-Problemen wegen ungesunder Ernährung? Trotzdem sind Alkohol und Fast-Food nicht verboten.

„Aber unsere Kinder!“ Selbstverständlich müssen wir unsere Kinder schützen! Verbote schützen jedoch nicht vor Drogen, das ist längst bekannt. Im Falle von Cannabis sorgen sie vielmehr dafür, dass sich Konsumenten durch den Drogenkauf kriminalisieren, dass Dealer reich werden und ihre Kunden immer wieder mit härterem Stoff versorgen, oder dass die Polizei mit Haschisch- und Marihuana-Delikten beschäftigt ist und weniger Kapazitäten für die Bekämpfung wirklich gefährlicher Drogen wie Crystal Meth frei hat.

Statt Verbote setzen die Niederlande bei Cannabis auf Aufklärung

Wie eine moderne Drogenpolitik aussehen kann, zeigen uns die Niederlande seit Jahren. Dort dürfen sich Erwachsene in Coffeeshops Cannabis für den Eigenbedarf kaufen. Überraschung: Holland ist nicht zum Land der Kiffer mutiert! Die Cannabiskonsumquoten sind ungefähr so hoch wie die in Deutschland. Anstatt die gesetzliche Keule zu schwingen, setzen die Niederlande aber auf Aufklärung.

Sozialarbeiter informieren in den Coffeeshops über die Folgen und Gefahren des Cannabiskonsums und sprechen bei Bedarf mit den Kunden auch über Alltagsprobleme. Und wer „Gras“ zum Kiffen kaufen darf, braucht in der Regel keine synthetischen Kräutermischungen oder sogenanntes „Badesalz“ aus dem Internet. Diese vermeintlich legalen Drogen bereiten den Ärzten wesentlich mehr Kopfzerbrechen als ein ganz normaler Joint.

Über den sagte sogar der mächtigste Mann der Welt kürzlich: „Ich denke nicht, dass es gefährlicher ist als Alkohol.“ Auch in Barack Obamas Heimat haben einige Bundesstaaten Cannabis legalisiert. Siehe da: Colorado hat durch den Marihuanaverkauf Millionen an Steuergeldern eingenommen – Geld, das sonst an Dealer geflossen wäre und nun in Schulen gesteckt wird. Noch ein Grund für: Legalize it!

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