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Kommentar
21.07.2017

Was die Kirchen angesichts der Austrittszahlen tun müssten

Die Gründe für einen Kirchenaustritt sind individuell. (Symbolfoto)
Foto: Alexander Kaya

Sie weisen auf die demografische Entwicklung hin oder üben sich darin, den Mitgliederschwund zu bedauern. Stattdessen sollten die Kirchen sich weiter öffnen.

Will ich Mitglied einer Kirche sein, in der es zu systematischer Misshandlung und Missbrauch von Kindern gekommen ist – wie dies der Abschlussbericht über die Vorfälle bei den Regensburger Domspatzen offenbarte? Will ich Mitglied einer Kirche sein, deren Vertreter die Übernahme von Verantwortung ablehnen – wie dies Kardinal Gerhard Ludwig Müller im Domspatzen-Skandal tut und die Opfer damit vor den Kopf stößt (lesen Sie dazu: Domspatzen-Skandal So verteidigt sich Kardinal Müller gegen Vorwürfe )?

Betrachtet man Kommentare im Internet oder Leserbriefe, lautet die Antwort überwiegend: Nein. Oder: Wäre ich nicht schon aus der katholischen Kirche ausgetreten, würde ich es jetzt tun. Bei der evangelischen Kirche verhält es sich ganz ähnlich, wenn es um Skandale geht. Oder um politische Positionen. Will ich Mitglied einer Kirche sein, die die "Ehe für alle" fast überschwänglich begrüßt wie der Rat der EKD? Will ich Mitglied einer Kirche sein, deren Positionierung zu umstrittenen Aspekten der Flüchtlingspolitik ich nicht teile?

Gründe für den Kirchenaustritt sind individuell

Katholiken wie Protestanten antworten auf solche Fragen durchaus mit Kirchenaustritt. Die Gründe für diesen Schritt sind jedoch höchst individuell und vielschichtig. Häufig ist es der Steuervorteil, häufig Entfremdung oder Nicht-Interesse.

Nach Veröffentlichung der aktuellen Kirchenaustrittszahlen beider großer Kirchen in Deutschland startet – wie immer in den vergangenen Jahren – die Ursachenforschung. Denn auch wenn die Zahl der Austritte rückläufig ist: Es bleibt beim beständigen Rückgang der Mitgliederzahlen. Die Kirchen weisen auf die demografische Entwicklung, einen Trend zum Säkularen oder eine nachlassende Bereitschaft, sich an Organisationen zu binden, hin. Sie haben recht damit. Nur: Es führt nicht weiter.

Überzeugend wirkt es, wenn Kirche ein lebendiger Ort ist

Statt den Mitgliederschwund zu bedauern und hinzunehmen, müssen sich die Kirchen weiter öffnen. Strukturell: für Laien; was ihre Angebote angeht: insbesondere für Familien. Und noch etwas: Wo die Frohe Botschaft überzeugend (vor-)gelebt und mitreißend verkündet wird, wirkt das überzeugend – auf Gottesdienstbesucher wie auf Kirchenferne. Nicht umsonst wird in Kirchenkreisen in letzter Zeit intensiv darüber diskutiert, was eine gute Predigt ausmacht. Nicht umsonst wird immer wieder auf den Zulauf hingewiesen, den das Augsburger Gebetshaus erlebt, in dem Menschen verschiedener Konfessionen sich rund um die Uhr zum Beten treffen.

Überzeugend wirkt es, wenn die Kirche als ein lebendiger Ort empfunden wird. Darin liegt eine große Chance. Gottesdienstbesucher wie Kirchenferne eint schließlich, darf man annehmen, ein Bedürfnis nach Gemeinschaft, Lebenshilfe und sinnstiftenden Angeboten. In den vergangenen Jahren allerdings drängte sich bisweilen der Eindruck auf, die Kirchen hätten die Kirchenfernen bereits verloren gegeben und zugleich die verbliebenen Gläubigen verschreckt – indem sie wegen des Priestermangels Pfarreien zu "pastoralen Räumen" zusammenlegten.

Seelsorge statt Management

Wie wichtig aber die Kirche vor Ort als Heimat ist und der Identifikation dient, zeigt der Umstrukturierungsprozess im katholischen Bistum Augsburg. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Kirche vor Ort gestärkt werden muss. Indem Pfarrer, bleiben wir bei der katholischen Kirche, sich wieder verstärkt um die Seelsorge kümmern können statt Management-Aufgaben wahrnehmen zu müssen – und Laien sie verstärkt dabei unterstützen dürfen.

Wege und Möglichkeiten gibt und gäbe es reichlich. Vom angestellten Verwaltungsleiter bis hin zur Priesterweihe für Viri probati, das sind als vorbildlich angesehene verheiratete Männer, oder dem Frauendiakonat.

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