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Anni Lenz
08.08.2016

Wie die SPD "Oma Anni" der Linken entriss

Kämpft gegen drastische Mieterhöhungen: Anni Lenz aus Berlin ist auf Wahlplakaten der Linken zu sehen.
Foto: Die Linke

Die Hauptstadt erlebt in diesem Sommer einen schleppenden Wahlkampf. Doch die 95-Jährige Anni Lenz auf den Wahlplakaten der Linken setzt Akzente.

Es ist Wahlkampf in Berlin. Mit all den Begleiterscheinungen, die so etwas in einer Demokratie mit sich bringt. Also auch mit allgegenwärtigen Plakaten, die das Straßenbild dominieren – andere sagen: verschandeln. So schnell wie sie aufgestellt wurden, dürfte die Erinnerung an die Slogans und Konterfeis des Spitzenpersonals der Parteien nach der Auszählung der Stimmen am Abend des 18. Septembers wieder verblassen. Mit einer Ausnahme vielleicht: An das Plakat der Linken mit der rüstigen „Mietrebellin Oma Anni“ dürfte mancher Berliner noch deutlich länger denken.

Anni Lenz sorgt für Wirbel

Das liegt daran, dass der Wahlkampfauftritt von Anni Lenz, so heißt die 95-Jährige mit bürgerlichem Namen, für unverhofften Wirbel sorgte. Die Hauptstadt-Presse stürzte sich auf die Posse wie ein Verdurstender auf ein Wasserloch inmitten einer endlosen Wüste. Wüste steht in diesem Fall für einen in jeder Hinsicht trockenen, wenig mitreißenden Wahlkampf um das Rote Rathaus.

Doch zurück zu Oma Anni, die seit Tagen, gestützt auf ein Fensterbrett ihrer Wohnung in Berlin-Tegel, von einer Schwarz-Weiß-Aufnahme eher listig als rebellisch auf die Passanten blickt. „Oma Anni bleibt“ steht darunter in rot unterlegten Lettern. Und: „Mietrebellin.“ Die Botschaft der Linken ist klar und clever. Denn Anni Lenz ist keineswegs Fotomodell, das für eine Handvoll Euros einem profanen Wahlkampfplakat eine persönliche Note gibt. Nein, „Oma Anni“ hat sich in Berlin als entschlossene Kämpferin gegen eine saftige Mieterhöhung für ihr schmuckloses Reihenhaus über ihren Kiez hinaus einen Namen gemacht. Oder wie es die Wahlkampfleiterin der Linken, Katina Schubert, im Berliner Kurier formuliert: „Sie steht sinnbildlich für den Kampf von Mietern um ihr Zuhause.“

So etwas kommt an in Berlin – längst nicht nur bei potenziellen Wählern der Linken. Der ewige Kampf armer, aber tapferer Mieter gegen Immobilien-Spekulanten ist schon seit den 70er Jahren ein massentaugliches Thema. Kaum eine populäre Berliner Vorabendsendung, in der nicht eine alleinstehende Rentnerin vor den rabiaten Handlangern des gewissenlosen Vermieters gerettet werden muss. Bei „Liebling Kreuzberg“ gewann stets der warmherzige Anwalt. In der Realität sieht es oft anders aus. Die ständig steigenden Mieten sind längst ein politischer Dauerbrenner.

"Oma Anni" bleibt bei der SPD

Dennoch ging die Kampagne der Linken nach hinten los. Auch das liegt an der resoluten Anni Lenz. Denn die machte zwar gerne bei der Plakataktion der Linken mit, wehrte sich aber energisch gegen jede weitergehende Vereinnahmung durch die Partei mit dem gewissen Hang zum Populismus. „Ich bin nicht für die Linke. War immer SPD, das bleibe ich auch“, sagte sie dem Berliner Kurier und bescherte den von Umfragen wenig verwöhnten Sozialdemokraten ein selten gewordenes Glücksgefühl. Flugs manipulierten SPD-Wahlkämpfer im Internet die Aussage des Plakats der linken Konkurrenz: „Oma Anni bleibt... SPD-Wählerin“, heißt es da.

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