Eine Gemeinde im Wandel der Zeit
Beim Jubiläumsabend des Pfingstfestes machen Laiendarsteller die Geschichte der Gemeinde lebendig. Ein Trio mit Johnny Gibson sorgt für die passende Musik.
Zum Jubiläumsfestabend des 200-jährigen Bestehens der Gemeinde Klosterlechfeld war das Zelt schon einen Tag vor der Eröffnung des Pfingstmarkts fast komplett gefüllt. Denn es gab für die (Ehren-)Gäste nicht nur Musik, sondern auch ein Theaterstück zu bestaunen. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert skizzierte die historische Bedeutung der Bayerischen Verfassung vom 17. Mai 1818, die am Tag des Festabends vor 200 Jahren in Kraft trat. „Die Gemeinden sind die wichtigsten Säulen der Gesellschaft, denn da wird Heimat gelebt“, sagte Reichert.
Der Verwaltungsakt der Erhebung Klosterlechfelds zur Ruralgemeinde am 1. Juli 1818 wurde in der ersten Theaterszene mit Bernd Müller als Darsteller des Königs Maximilian I. Josef und Christopher Seidel als dessen Sekretär trefflich in Szene gesetzt. Der König setzte sich über die Einwände seines Untergebenen hinweg und erklärte „dieses Nest mit 123 Bürgern, 44 Familien und 22 Häusern um das Kloster herum“ zur selbstständigen Gemeinde. Diesen Erlass überreichte er später dem heutigen Bürgermeister. In den nächsten Szenen traten die Franziskanermönche auf, die schon 200 Jahre vor der Gemeindeerhebung die Kirche, das Kloster und die Wallfahrt betreuten und den Ort prägten; ihnen folgten die Händler und Wirtsleute. Dies führte zum Marktrecht im Jahr 1843, nachdem König Ludwig I. zuvor den Erhalt des Klosters nach der Säkularisation bestätigt hatte. Der Wandel durch den Truppenübungsplatz im Jahr 1859 und der Eisenbahnlinie mit dem Bahnhof ab 1877 wurde durch die Einfahrt eines Zuges veranschaulicht. Dazu spielte die Musikkapelle Klosterlechfeld „Auf der schwäbischen Eisenbahn“.
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