Landwirt fährt betrunken zum Kühe füttern
49-Jähriger kracht mit Traktor gegen ein Auto. Jetzt musste sich der Wiederholungstäter vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten.
Laut ist es an jenem Dienstagabend im April dieses Jahres geworden, sehr laut sogar. Die Kühe eines Landwirts hätten im südlichen Landkreis Augsburg gebrüllt – weil sie Hunger hatten. Aber Futter war keines mehr da. Deswegen wollte der 49-Jährige nur einmal kurz mit seinem Traktor hinfahren und die Tiere füttern. Auf der kurzen Strecke krachte die Zugmaschine gegen ein entgegenkommendes Auto. Deswegen musste sich der damals stark betrunkene Mann vor dem Augsburger Amtsgericht verantworten.
Der Unfall ereignete sich 150 bis 200 Meter vor dem Ortseingang der Gemeinde gegen 21.20 Uhr. Der Angeklagte wollte mit seinem Traktor in den Ort hinein, der andere Verkehrsteilnehmer wollte mit seinem Opel Astra aus der Gemeinde heraus. Verletzt wurde bei dem Zusammenstoß niemand, doch der Sachschaden betrug etwa 10.000 Euro. Vor allem drei Faktoren spielten bei der Rekonstruktion des Unfallhergangs für den als Zeugen aussagenden Polizeibeamten eine Rolle – die damaligen Wetterverhältnisse waren schlecht: „Es herrschte dichter Schneeregen, der liegen blieb“, sagte der Beamte. Außerdem sei die Beleuchtung des Traktors mangelhaft gewesen – eine Leuchte war defekt, die anderen waren durch die Frontschaufel bedeckt. Nach Ansicht des Polizisten seien wohl beide Fahrzeuge in die Fahrbahnmitte gekommen: „Bei diesem Unfall sehe ich die alleinige Schuld nicht bei dem Angeklagten.“ Sogar ein Gutachter war später hinzugezogen worden.
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