Aufregung in der Bundesliga
Ulms Gegner stellt Insolvenzantrag
Gießen Der Insolvenzantrag der LTi Gießen 46ers hat die sportlichen Schlagzeilen in der Basketball-Bundesliga überschattet. Kurz nachdem Vizemeister Ratiopharm Ulm beim Tabellenschlusslicht LTi Gießen 46ers mit 69:72 verloren hatte, wurde die Freude der Gastgeber schnell getrübt. Unmittelbar nach dem vierten Saisonsieg gab der Klub am Samstag bekannt, dass er „aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit“ beim Amtsgericht Gießen einen Insolvenzantrag gestellt hat.
Dennoch wollen die 46ers weiter am Spielbetrieb teilnehmen. In der Kölner Ligazentrale zeigte man sich vom Vorgehen des Bundesliga-Dinos überrascht. BBL-Geschäftsführer Jan Pommer bezeichnete den Schritt als „durchaus irritierend“. Mächtig irritiert ist auch das Ulmer Management. Schließlich hat der deutsche Vizemeister nach Ludwigsburg und Frankfurt jetzt in dieser Saison schon zum dritten Mal gegen ein Kellerkind der Liga verloren. „Uns fehlt momentan der Killerinstinkt, dass wir nach einer Zehnpunkteführung noch zehn Punkte nachlegen“, klagt Manager Thomas Stoll.
Im ausverkauften Heimspiel gegen Trier (Mittwoch, 16 Uhr) brauchen die Ulmer jetzt unbedingt einen Sieg, um die aufkommende Krisenstimmung zu verbessern. Personelle Konsequenzen aus der bisher durchwachsenen Spielzeit schließt Stoll noch aus. „Mal ist ein Spieler gut und ein anderer schlecht und mal ist es umgekehrt. Wie sollen wir da reagieren?“
Ausschreitungen in Bayreuth Großen Ärger gab es im Spiel der Eisbären Bremerhaven beim BBC Bayreuth (89:69). Schiedsrichterin Anne Panther stand durch umstrittene Entscheidungen früh in der Kritik, als eine Klatschpappe ihren Assistenten traf, ließ sie einen Zuschauerblock räumen, in der Halbzeitpause einen weiteren.Nach der Partie gab es immer noch Ausschreitungen. (pim/dpa)
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