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  3. Helmut Haller: Ein Ball-Klau, der Geschichte schrieb

Helmut Haller
13.10.2012

Ein Ball-Klau, der Geschichte schrieb

Helmut Haller, als er im WM-Finale gegen England die deutsche Führung erzielte. Nach dem Finale klemmte er sich die Lederkugel unter den Arm und gab sie nicht mehr her.
Foto: dpa

Helmut Haller war immer für einen Spaß zu haben. Werbewirksam brachte „Hemad“ 1996 das entwendete Spielgerät nach England zurück. Um ihn ranken sich viele Anekdoten.

Den hat uns der liebe Gott geschickt (Milovan Beljin, ehemaliger FCA-Trainer, über seinen damaligen Mittelfeldstrategen Helmut Haller)

Wenn man von Helmut Haller spricht, dann bleibt in der Erinnerung nicht nur der geniale Fußballer, sondern auch der Mensch Haller. Er genoss das Leben, sorgte bei Veranstaltungen oft für gute Stimmung, der Frohnatur saß der Schalk im Nacken.

Der Ball-Dieb Als Schiedsrichter Gottfried Dienst das WM-Endspiel zwischen England und Deutschland abpfiff (4:2 n.V), lag Helmut Haller der Finalball zu Füßen. Kurzerhand klemmte er sich die Lederkugel unter den Arm und gab sie nicht mehr her. Er legte ihn selbst dann nicht ab, als die englische Queen den deutschen Spielern zum Gewinn der Vize-Weltmeisterschaft gratulierte.

Erst 30 Jahre später, vor der Europameisterschaft 1996 auf der Insel, erinnerten sich die Engländer wieder an das Spielgerät. „Dieser Ball muss wieder her, schließlich haben wir seit 1966 keinen Titel gewonnen“, lamentierten die Briten, schalteten gar die deutsche Botschaft in London ein. Zwei Boulevardblätter schickten Reporter nach Augsburg, rückten mit Koffern voller Bargeld an, prügelten sich vor dem Neusässer Lokal Villa D’este, um das „Objekt der Begierde“, das ihnen letztendlich 100 000 englische Pfund (rund 240 000 Mark) wert gewesen sein soll. Haller flog mit seinem Sohn Jürgen an die Themse und übergab die Kugel an Geoffrey Hurst, den dreifachen 1966er-Finaltorschützen der Gastgeber. Glück brachte der Ball den Engländern aber nicht. Den Titel holte sich Deutschland.

Seine Majestät 2007 wurde Haller in Osnabrück zum Grünkohlkönig gewählt. Was ist ein Grünkohlkönig? In Osnabrück – dort, wo man den Grünkohl ja dann tatsächlich auch isst – geht dieser Preis an ausgewählte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben. Auch Uwe Seeler kam schon in den Genuss, Grünkohlkönig zu sein, und dabei isst der doch am liebsten Schokolade. Doch auch Hallers Lieblingsspeise soll der „Pinkel“ nicht gewesen sein.

Italien trauert um Helmut Haller.
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Italien trauert um Helmut Haller
Foto: Screenshots

Pfeffer und Salz Der ehemalige Nationalspieler war ja immer wieder für seine Scherze bekannt. So kam es schon vor, dass er beim gemeinsamen Essen Salz- und Pfefferstreuer lockerte und sich dann köstlich amüsierte, wenn seine Freunde den gesamten Gewürzinhalt in ihre Teller streuten.

Spinnen im Salat Doch auch Vorstandsmitglieder kamen bei Helmut Haller nicht ungeschoren davon. Bei einem Mittagsmahl versteckte er in den Salattellern der Herren überdimensionale Plastikspinnen. Dem Vernehmen nach ist damals allerdings keiner der Funktionäre vor Schreck vom Stuhl gefallen.

Ein Ball-Klau, der Geschichte schrieb
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Augsburger Fußball-Idol Helmut Haller ist tot

Grantiger Vizepräsident Wenn es um Fußball ging, die Mannschaft nicht so trainierte oder spielte, wie es seinen Vorstellungen entsprach, dann platzte Haller schon mal ganz gewaltig der Kragen. Im Frühjahr 1998 etwa. Er war damals Vizepräsident beim FC Augsburg, die Regionalligamannschaft hatte beim VfL Kirchheim/Teck mit 1:3 verloren. Nach einer desolaten Leistung machte Haller seine Spieler gleich nach dem Spiel in der Kabine flott. „Eigentlich müsste ich heute alle nach Hause laufen lassen“, tobte er. Trainer Hubert Müller konnte dies gerade noch verhindern, die Heimfahrt erfolgte dann doch im Mannschaftsbus.

Geburtstagsgeschenk Peter Eiba, 1989 Manager und Sponsor beim FCA, sowie ein langjähriger Wegbegleiter Hallers, hatte zum 50. Geburtstag des Idols ein Freundschaftsspiel gegen Fluminense Rio de Janeiro organisiert. Eiba hatte sich für Haller ein besonderes Geburtstagsgeschenk einfallen lassen. Denn aus einem überdimensionalen Geschenkkarton stieg Gert „Charly“ Dörfel (Hamburger SV), mit dem Haller zusammen in der Nationalmannschaft gespielt hatte.

Der Torwarttrainer Während seiner Zeit als Trainer des TSV Schwaben entschloss sich Helmut Haller einmal, persönlich das Torwarttraining zu übernehmen. Zum Aufwärmen legte er sich etwa ein Dutzend Bälle an der Strafraumgrenze bereit, begann zu schießen. Jeden Ball zirkelte er zentimetergenau ins Kreuzeck. Mal links, mal rechts.

Der frustrierte Schlussmann stand wie angewurzelt und konnte nur zuschauen, fing keinen einzigen Ball. „Warm“ wurde der Torhüter mit Hallers Trainingsmethode nicht.

Der „Udo“ der Sportredaktion Ein Kollege in unserer Sportredaktion erstand einst einen Schlapphut. Als Helmut Haller ihn mit diesem sah, war er begeistert: „Du siehst aus wie der Udo!“ Gemeint war Deutschrocker Udo Lindenberg. Wenn Helmut fortan den Kollegen traf, nannte er ihn hartnäckig nur noch Udo. Auch ohne Hut. Irgendwann überkamen den Kollegen ernste Zweifel, ob Helmut noch seinen wirklichen Namen kannte. (oll/fhn)

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