Nach Kabinen-Ausraster: Guardiola rechnet mit Bayern-Maulwürfen ab
Auf einer Pressekonferenz klagt Pep Guardiola über das Mitteilungsbedürfnis einiger Bayern-Mitarbeiter. Zuvor waren Informationen über einen Ausraster des Trainers publik geworden.
Pep Guardiola hat einen öffentlichen gewordenen Kabinen-Ausraster nach dem Champions-League-Aus des FC Bayern München gegen Atlético Madrid als Angriff gegen seine Person bezeichnet. "Die Leute, die gesprochen haben, wollen mich treffen. Das ist viele Male passiert in den drei Jahren", sagte der scheidende Bayern-Trainer am Freitag.
Er habe in München feststellen müssen, dass Informationen immer wieder die Umkleidekabine verließen. "Was diese Leute noch nicht gemerkt haben, damit treffen sie die Mannschaft und den Verein, nicht mich", sagte Guardiola: "Ich bin nächste Saison nicht mehr der Chef."
Nach dem 2:1 am vergangenen Dienstagabend im Halbfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid soll es einem Bericht der Bild-Zeitung (Freitag) zufolge zu einer Auseinandersetzung zwischen Guardiola und der medizinischen Abteilung gekommen sein. Die schnelle Genesung von Atléticos Abwehrchef Diego Godin nach einer Muskelverletzung soll diesmal Anlass für Guardiolas Unmut gewesen sein. "Warum dauert das bei unseren Verletzten immer so lange?", soll Guardiola laut Bild geklagt haben. Ein Physiotherapeut soll sich gegen die Vorwürfe gewehrt haben, weil bis auf die verletzten Arjen Robben und Holger Badstuber alle übrigen Bayern-Profis für die Partie verfügbar gewesen seien.
Pep Guardiola verteidigt sich: "Wollte das Beste für den Verein"
In der Amtszeit des Katalanen gab es immer wieder Dissonanzen um verletzte Spieler und deren rasche Rückkehr in den Spielbetrieb. Der langjährige Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt trat in der vergangenen Saison sogar mit seinem kompletten Stab zurück. "Ich habe gekämpft mit den Ärzten, den Physiotherapeuten, der Scouting-Abteilung, weil ich das Beste für den Verein wollte", sagte Guardiola über seine Vorgehensweise.
Am Samstag können die Bayern beim heimstarken und schon geretteten Aufsteiger FC Ingolstadt zum vierten Mal nacheinander Meister werden. Natürlich werde das nicht einfach nach der Enttäuschung gegen Atlético, sagte Guardiola. Es wäre aber "besser", ein entscheidendes letztes Saisonspiel um den Titel gegen Hannover 96 zu vermeiden. AZ/dpa
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Guardiolas Schwächen werden nun sichtbar. Unfähigkeit Kritik zu ertragen, Schuld auf andere schieben. Jede Menge Geld verpulvert, um die Spieler zu kaufe, die er wollte. Es ist kein Verlust, wenn er nicht mehr bei Bayern ist, auch wenn Vereinsverantwortliche was anders sagen. Müssen sie ja, sonst wären sie in Erklärungsnot.
Verantwortlich sind eigentlich die Vereinsverantwortlichen des FCB die Pep Guardiola verpflihtet haben. Es scheint aber, dass es keine "Guten Trainer" gibt, die zum FCB wollen.