Noch einige Verletzte schwächen den FCA
Einige Leistungsträger sind vor der Partie gegen Meister Borussia Dortmund verletzt. Stephan Hain könnte zurückkehren. Auf Nando Rafael beruht Hoffnung.
Beim FC Augsburg hagelt es von allen Seiten Kritik. Zu groß seien die Aufgaben in der Bundesliga urteilt zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung. Auch andere Blätter gehen nicht schonungslos mit dem einzigen Verein um, der in der Saison 2011/12 noch keinen Sieg bejubelte.
Doch die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay muss seit Wochen mit Ausfällen kämpfen. Die Verletzten des FCA waren lang. Noch immer befinden sich einige Leistungsträger aus der letzten Saison im Krankenstand - allen voran der Rechtsverteidiger Paul Verhaegh.
Der 28-Jährige verdrehte sich im dritten Liga-Spiel gegen Hoffenheim sein Knie und steht seitdem Jos Luhukay nicht mehr zur Verfügung. In dieser Woche soll Verhaegh wieder ins leichte Lauftraining. Wann Jos Luhukay seinen Abwehrmann allerdings zurück in die Viererkette befördert, ist noch nicht abzusehen.
Ähnlich verhält es sich mit Torsten Oehrl. Der Stürmer zog sich im Testspiel gegen den FC Memmingen vor der Saison eine komplexe Knieverletzung zu. Mittlerweile hat der Stürmer, der in der letzten Saison sieben Mal für die Augsburger traf, seine Verletzung auskuriert und ist wieder ins Lauftraining eingestiegen. Wann jedoch Oehrl wieder fit für 90 Minuten Bundesliga-Fußball ist, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen.
Bah ist das Sorgenkind der Augsburger
Marcel Ndjeng ist der dritte Augsburger Aufstiegsheld, der bisher noch nicht richtig in der Bundesliga angekommen ist. Ndjeng zog sich eine hartnäckige Sprunggelenksverletzung im Training zu. Erst dachte medizinische Abteilung, dass die Verletzung des Mittelfeldspielers nicht so schlimm ist. Ndjeng wurde eine Pause von rund sechs Tagen verordnet. Als er den Fuß danach wieder belastete, waren die Schmerzen erneut zu spüren. Daraufhin musst Ndjeng für die nächsten Wochen auf einen Einsatz verzichten. Noch bis Mitte Oktober soll der Mittelfeldspieler dem FCA nicht zur Verfügung stehen.
Da geht es ihm nicht viel besser als Neuzugang Dawda Bah. Der Mann, der erst kurz vor Transferschluss aus Helsinki zu den Schwaben wechselte, verletzte sich im Training so schwer am Knie, dass sogar das Wort Karriereende bereits kursierte. Der Stürmer zog sich einen Kniescheibenbruch zu. Die Dauer, bis eine solche Verletzung wieder auskuriert ist, bewegt sich bei sechs Monaten. Ob das Knie allerdings jemals wieder Wettkampfsport aushält, kann man nicht sagen.
Stephan Hain könnte gegen den BVB zurückkehren
Ebenfalls vom Pech verfolgt scheint in dieser Saison Stephan Hain zu sein. Der Mann mit dem Goldenen Tor im vorletzten Saisonspiel steht mehr auf der Verletztenliste, als dass er im Training ist. Erst fiel der Stürmer wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus. Als er dann wieder ins Training zurückkehrte, zog er sich in einem Zweikampf mit Jan-Ingwer Callsen-Bracker eine Außenbanddehnung im Knie zu. Hain könnte in dieser Woche wieder ins Training einsteigen. Ob es jedoch für das kommende Spiel gegen Borussia Dortmund bei ihm reicht, wird man erst Ende der Woche sagen können.
Andrew Sinkala stand im Spiel gegen Hannover 96 ebenfalls nicht im Kader der Augsburg. Den Defensivmann plagen muskuläre Probleme. Ob Sinkala bereits wieder gegen den BVB zumindest auf der Ersatzbank sitzen kann, muss auch erst einmal die Trainingswoche zeigen. Hartnäckig sind Muskelprobleme zweifellos. Gegen den Meister wäre ein Spieler vom Format Sinkala sicher nicht schlecht.
Der Mann, der schon etliche Bundeliga-Spiele auf seinem Buckel hat, stand gegen Hannover 96 ebenfalls nicht im Kader: Dominik Reinhardt. Den Verteidiger quälen immer wieder Probleme in seinem Knie. Zuletzt musste er wegen Schmerzen in der Kniekehle passen. Ob er gegen den BVB auflaufen kann, ist noch nicht sicher.
Nando Rafael hat viel Erfahrung in der Bundesliga
Positiver sieht es da schon bei Nando Rafael aus. Der technisch versierte Angreifer des FC Augsburg fiel erst wegen einer Verletzung aus. Dann war er nicht erste Wahl bei Jos Luhukay. Gegen Hannover 96 spielte der Stürmer erstmals über 70 Minuten für den FCA. Er zeigte gute Ansätze und könnte somit gegen den BVB wieder das Vertrauen des Trainers bekommen. Vielleicht gelingt es ja gerade dem Mann, der bereits 22 Mal in 104 Spielen in der Bundesliga traf, den Fans des FCA ausgerechnet gegen den Meister aus Dortmund drei Punkte zu schenken. AZ
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