Pressestimmen: "Die Iren feierten, als hätten sie einen Titel gewonnen"
Deutschland unterliegt Irland in der EM-Qualifikation. Die Pressestimmen dazu.
Bild: Das 0:1 in Dubin bringt und völlig unerwartet in Schwierigkeiten. Grund: Lewandowski schoss in der Nachspielzeit Polens 2:2 in Schottland. Jetzt muss am Sonntag am letzten Quali-Spieltag die Entscheidung zwischen Polen, Irland und uns fallen.
Süddeutsche: Und dann war es wieder ein langer Ball, der Mats Hummels so schwer zusetzte. Diesmal kam er - anders als beim 1:5 der Dortmunder beim FC Bayern - nicht von Jerome Boateng; der Abwehrspieler stand ja nun an Hummels Seite in der DFB-Verteidigung, als Irlands Torwart Randolph den Ball nach vorne drosch. Hummels, Boateng und der Kölner Hector sahen nicht gut aus, wie aus dem Nichts stand Shane Long da und traf zur Führung für die Iren, deren Fans das 1:0 gegen den Weltmeister feierten, als hätten die Boys in Green gerade selbst einen Titel gewonnen.
Spiegel online: Wenn der Weltmeister einem nicht gegebenen Elfmeterpfiff nachtrauert, weil er gegen Irland kein Tor zu Stande gebracht hat, dann stimmt was nicht im Spiel der deutschen Mannschaft. Löw muss Mittel finden, um sein sonst so torgefährliches Team auf Georgien vorzubereiten. Das Land ist mit Platz 110 in der Weltrangliste allerdings doppelt so schlecht wie Irland (Platz 54). Das Ding ist ja wohl durch, oder?
Kicker: Ein 0:1, das kaum jemand fassen kann. Nach der Niederlage in Dublin braucht die deutsche Mannschaft im abschließenden EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien noch einen Punkt, um das Ticket für Frankreich zu lösen.
FAZ: An dem Tag, als der Fußball in Europa und der Welt seine Führung verlor, hat die deutsche Nationalmannschaft die direkte Qualifikation für das Endturnier der Europameisterschaft in Frankreich verpasst. Der Weltmeister verlor nach einer zunächst durchwachsenen und in der zweiten Halbzeit schwachen Leistung 0:1 in Irland.
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