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Augsburg
24.12.2015

Reiterin Nina Scherer ist kaum zu stoppen

Die zweifache bayerische Vielseitigkeitsmeisterin der Junioren Nina Scherer und ihre zwei Lieblinge: der Vollblut-Wallach Sansano (links) und ihr Nachwuchspferd Sir Pepper.
Foto: Siegfried Kerpf

Nina Scherer ist zum zweiten Mal bayerische Junioren-Meisterin der Vielseitigkeit und sammelt internationale Erfahrungen. Wie sie den Spagat zwischen Schule und Sport meistert.

Wenn es um die Pferde geht, ist Nina Scherer kaum zu stoppen. Die 17-jährige Augsburgerin gerät ins Schwärmen, wenn sie etwa von ihrem ersten Pony Sam erzählt, das sie bekommen hat, als sie vier Jahre alt war. Mit dem sie, von der Mama geführt, ihren ersten Turniereinsatz hatte und das zu ihrem Bedauern mit seinen 1,48 Metern dann irgendwann zu klein wurde. Mittlerweile hat Nina Scherer aufgestockt. Der große Braune, der neben ihr in der Stallgasse im Aystetter Schloss steht, weist beachtliche 1,70 Meter auf. Sir Pepper heißt das siebenjährige Nachwuchspferd, das die Vielseitigkeitsreiterin langsam an größere Aufgaben heranführen will.

Direkt daneben fordert auch Sansano, ein muskelbepackter brauner Vollblut-Wallach, seine Streicheleinheiten. Schließlich ist er der vierbeinige Star in der Familie Scherer. Ihm hat die 17-Jährige viel zu verdanken, denn in den vergangenen zwei Jahren hat Nina Scherer eine beachtliche Karriere als Amateurreiterin hingelegt.

Noch dazu in der schwersten Disziplin des Reitsports: der Vielseitigkeit. Bei jedem Wettkampf müssen Pferd und Reiter im Springparcours, im Dressurviereck und auf einer Geländestrecke mit festen Hindernissen ihr Können unter Beweis stellen. „Natürlich ist der Sport gefährlich, aber als ich einmal damit begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören“, erzählt Nina Scherer. Sie weiß, dass das Risiko eines Sturzes oder einer Verletzung auf den anspruchsvollen Hindernisstrecken durchs Gelände natürlich weitaus höher ist als in den meisten anderen Reitsport-Disziplinen. Auch sie selbst hat das schon schmerzhaft zu spüren bekommen.+

Nina Scherer muss vor einem Turnier ein gutes Gefühl haben - sonst startet sie nicht

Und weil sie sich der Verantwortung für ihre Gesundheit und der ihres Pferdes bewusst ist, sagt die 17-Jährige: „Ich starte bei einem Turnier nur, wenn ich überzeugt bin, dass wir beide zu hundert Prozent gut vorbereitet und fit sind. Ich muss ein gutes Gefühl haben und das Pferd muss wach sein.“

Wohl auch weil sie genau diese Punkte auf ihren Turniereinsätzen mit Sansano immer sorgsam beachtet hat, stellten sich in den letzten zwei Jahren beachtliche sportliche Erfolge ein. „Bis 2013 bin ich von der Konkurrenz oft noch belächelt worden. Aber 2014 war dann mein erfolgreichstes Jahr“, erzählt Scherer. Recht unerwartet sicherte sie sich damals mit Sansano auf Anhieb den bayerischen Meistertitel bei den Junioren und gleich auch die Aufnahme in den Bayernkader. 2015 legte das Paar noch eins drauf: Erst gewann Nina Scherer mit Sansano die schwäbische Meisterschaft, dann verteidigte sie ihren bayerischen Meistertitel bei den Junioren. „Für die Vielseitigkeit zu trainieren und auf Turniere zu fahren, ist extrem zeitaufwendig. Doch die Arbeit hat sich gelohnt“, sagt Nina Scherer und gesteht lachend, „ich brauche schon immer eine Bestätigung für die ganze Arbeit.“

Dabei hatte das Jahr 2015 erst gar nicht optimal für die junge Reiterin begonnen. Aufgrund einer Bänderdehnung musste Nina Scherer fast vier Monate pausieren. Doch kaum durfte sie wieder in den Sattel steigen, lief es wieder rund. Dank ihrer guten Turnierergebnisse und Platzierungen erhielt sie im Sommer vom Bundestrainer die Startgenehmigung für ihr erstes internationales Turnier, ein Ein-Sterne-CIC in Italien.

"Einmaliges Erlebnis" in Rom für Deutschland zu reiten

„In Rom für Deutschland zu reiten, war ein einmaliges Erlebnis“, berichtet die junge Frau mit strahlenden Augen von ihrem ersten Ausflug in die Welt des internationalen Reitsports. Doch Nina Scherer, die nächstes Jahr ihr Fachabitur in der FOS in Augsburg macht, muss immer auch Sport und die Schule unter einen Hut bringen. Zu viele Fehlzeiten sind schlecht. „Also haben wir Sansano mit dem LKW von Vielseitigkeitsreiter Bodo Battenberg nach Rom geschickt und meine Mutter und ich sind dann hinterhergeflogen“. Die Reisestrapazen steckten Pferd wie Reiterin gut weg, „er hat abartig gekämpft“, erinnert sich Scherer, die bei ihrem ersten internationalen Auftritt nur knapp an einer Platzierung vorbeischrammte.

Dass das Paar nur eine Woche später auch noch so fit war, seinen bayerischen Meistertitel aus dem Vorjahr zu verteidigen, überraschte Nina Scherer sogar selbst. „Ich habe erst überlegt, ob ich überhaupt starten sollte, war dann aber sehr glücklich, dass es so gut geklappt hat“, freute sich Scherer über ihre abermals gelungenen Meisterritte.

Insgesamt waren die junge Reiterin, ihre Mutter Katja und die zwei Pferde in diesem Jahr insgesamt 31 Tage auf Turnieren unterwegs. Ein Riesenaufwand, den die Familie 2016 reduzieren will. Denn Nina Scherer legt den Fokus nun auf ihr letztes Schuljahr. „Das Reiten ist Hobby und wird für mich niemals ein Hauptberuf sein“, hat sie klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Bis zum Abitur im Juni will sie das Reiten auf vier Tage die Woche einschränken und ist froh, dass ihre Mutter – selbst begeisterte Reiterin – einspringt und mithilft, die Pferde bei Kondition und Laune zu halten.

Wie sich Nina Scherer neben der Schule, dem Reittraining und den langen Geländeritten am Wochenende auch noch Zeit für Freunde oder Spiele des FC Augsburg freiräumt, erklärt sie lachend: „Ich bin eine Meisterin im Management. Bei mir wird einfach nichts dem Zufall überlassen.“

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