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Eishockey-WM
15.05.2017

Schlaflos in Köln

Leon Draisaitl ist momentan Deutschlands bester Eishockey-Spieler. Wenige Stunden nach dem Play-off-Aus in der NHL stand er schon in Köln auf dem Eis.
Foto: afp

Bundestrainer Marco Sturm beruft den müden Leon Draisaitl in den Kader und gewinnt 4:1 gegen Italien. Danach darf der NHL-Star ins Hotel Mama einchecken

Schlaf wird völlig überschätzt, vor allem bei Eishockey-Profis. Die kennen nicht nur keinen Schmerz, nein, Leon Draisaitl kommt auch ohne Nachtruhe aus. Ziemlich zerknittert war der 21-Jährige am Samstag um 11 Uhr in Frankfurt aus dem Flugzeug gestiegen. Neun Stunden später gab der Profi des NHL-Klubs Edmonton Oilers seine WM-Premiere in Köln und führte die deutsche Nationalmannschaft zu einem 4:1 (2:1, 2:0, 0:0) gegen Italien. Bundestrainer Marco Sturm schonte seinen Führungsspieler nicht. Die meiste Eiszeit aller Angreifer: Draisaitl mit 17:10 Minuten. Danach war der Stürmer endgültig platt: „Ich würde am liebsten bis Dienstag durchschlafen.“

Kein Wunder bei dem Programm. Am frühen Donnerstagmorgen deutscher Zeit war der Profi mit den Oilers in den Play-offs mit 1:2 in Anaheim gescheitert. Damit war der Weg frei für die Nationalmannschaft in Köln, denn Draisaitl beteuerte auch nach dem Italien-Sieg: „Ich habe gesagt, ich will der Mannschaft helfen.“

Doch bis der 21-Jährige in der mit 18700 Fans erneut ausverkauften Lanxess-Arena auf dem Eis stand, benötigte er Sitzfleisch: Von Anaheim flog die Mannschaft zuerst zurück nach Edmonton, über Calgary machte sich Draisaitl auf den Weg nach Deutschland. Vom Flughafen musste er nicht in der Team-Unterkunft einchecken, sondern im Hotel Mama, wie der Bundestrainer schilderte: „Leon ist direkt nach Hause, hat von der Mutter was zu Essen bekommen, ein paar Stunden geschlafen. Und um halb fünf war er in der Halle, um seinen Schläger zu präparieren.“ Die Partie begann um 20.15 Uhr und nach dem zweiten Draisaitl-Wechsel stand es 1:0 für Deutschland. Im Doppelpass mit dem Torschützen Christian Ehrhoff bereitete das Ausnahmetalent die Führung in der vierten Minute vor.

Matthias Plachta (19.), Yannic Seidenberg (23.) und Dominic Kahun (26.) schossen den nie gefährdeten Sieg gegen Italien heraus. Im Tor vertraute der Bundestrainer wieder auf den Münchner Danny aus den Birken, der beim zwischenzeitlichen 1:1 durch Stefano Marchetti allerdings nicht gut aussah.

Die Viertelfinalchancen sind vor dem letzten Gruppenspiel am Dienstag (20.15 Uhr/Sport1) gegen Lettland intakt. Wer gewinnt, steht in der K.-o.-Runde. „Es wird wie in der Olympia-Qualifikation eine Schlacht bis zum bitteren Ende“, sagte Sturm. In Riga hatte sich im Herbst 2016 die deutsche Mannschaft durchgesetzt. Der Bundestrainer kündigte an, dass Philipp Grubauer von den Washington Capitals im Tor stehen wird. Der NHL-Profi war ebenfalls am Samstag in Köln eingetroffen, saß als Ersatzmann jedoch auf der Bank. Für Schlussmann Thomas Greiss, der mit seiner Sympathie für politisch extreme Positionen im Internet für Schlagzeilen gesorgt hatte, ist die WM wohl beendet. Begründung von Sturm: „Seine Verletzung hat sich etwas verschlimmert.“ Aber vielleicht will der Bundestrainer das unappetitliche Thema möglichst von seiner Mannschaft fernhalten.

Als Führungsspieler wie vor dem WM-Start taugt Greiss nun nicht mehr. Diese Rolle besetzt seit Samstag Draisaitl. Gegen Italien erntete die Nummer 29 Szenenapplaus. Sein Sturmpartner Matthias Plachta beschreibt die Qualitäten seines Centers so: „Bei ihm ist die Sache in guten Händen. Er hat das Auge und er hat den Körper.“ Mit der Sache meint der Mannheimer Plachta den Puck. In jeder Bewegung ist zu erahnen, warum Draisaitl mit 29 Toren und 44 Pässen bereits in der NHL-Hauptrunde geglänzt hatte.

Da sein Vertrag ausläuft, will Edmonton seinen Jungstar langfristig an sich binden. Die Experten erwarten einen Sieben-Jahres-Vertrag mit einer Gage von 6,5 Millionen Euro pro Saison. Verglichen damit gibt es beim Deutschen Eishockey-Bund nur Ruhm und Ehre zu holen.

Bevor das Endspiel gegen Lettland folgt, schlief sich Draisaitl am trainingsfreien Sonntag zu Hause aber erst einmal aus und sprach passend zum Muttertag ein dickes Lob an Mama Sandra aus. „Ohne meine Mutter wäre ich nicht annähernd da, wo ich jetzt bin. Deshalb werde ich den Tag mit ihr verbringen.“ Der junge Mann zeigt nicht nur auf dem Eis Qualitäten.

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