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Porträt
13.01.2018

Wie Christian Prokop aus Verzweiflung ein Linkshänder wurde

Christian Prokop soll die deutschen Handballer zum Erfolg führen.
Foto: Monika Skolimowska, dpa

Schon als Spieler hat Christian Prokop sich nicht geschont. Im Gegenteil. Als Bundestrainer der Handballer steht er nun vor einer noch größeren Herausforderung.

Handballer sind hart im Nehmen – und nicht auf den Kopf gefallen. Als Christian Prokop nach einer schweren Verletzung am Knie und etlichen Operationen um seine Karriere beim Erstligisten Minden fürchten musste, entschied sich der heutige Bundestrainer zu einem radikalen Schritt: Um sein linkes Bein zu schonen, schulte der geborene Rechtshänder sich selbst zum Linkshänder um: So konnte er mit dem gesunden rechten Bein zum Sprungwurf ansetzen.

Christian Prokop ging vom No-Name-Klub zum Bundesligisten

Sein Traum von einer Rückkehr in die Bundesliga erfüllte sich danach zwar nicht mehr, weshalb Prokop seine Spielerlaufbahn früh beim Regionalligisten HSG Köthen in Sachsen-Anhalt ausklingen ließ, den damals sein Vater trainierte. Die kleine Episode aber zeigt, wie akribisch der 39-Jährige sportliche Erfolge zu planen versucht.

So konsequent er von einem Tag auf den anderen begann, sich nur noch mit links zu rasieren, Tischtennis nur noch mit links zu spielen und beim Essen das Messer in die linke Hand zu nehmen, so penibel geht er auch in seiner Arbeit als Trainer vor. Strenger als sein Vorgänger Dagur Sigurdsson sei der Neue, sagt Torhüter Silvio Heinevetter. Auch die Videositzungen und die taktischen Analysen dauern deutlich länger.

Bisher gibt der Erfolg dem Taktik-Fuchs Prokop recht. Nach einem Lehramtsstudium und mehreren Stationen als Jugendtrainer und in der Regionalliga heuerte er 2011 beim Zweitligisten Schwerin an, der sich bald darauf allerdings in die Insolvenz verabschiedete und seinem Trainer so unfreiwillig den Weg in die Bundesliga ebnete – zum Traditionsverein TuSEM Essen.

Zwei Jahre später wechselte er dann nach Leipzig, wo ihm ein in der jüngeren Handballgeschichte einmaliges Kunststück gelang, indem er mit einer Mannschaft von Namenlosen und Nachwuchsspielern aufstieg und sie zu einem etablierten Bundesligisten formte. Der Lohn dafür war 2016 der Titel als Trainer des Jahres.

Leipzig-Spieler im Nationalteam: Verdacht der Vetternwirtschaft

Als Bundestrainer wird Prokop, der mit einer Lehrerin verheiratet ist, zwei kleine Kinder hat und in Leipzig lebt, bei der Europameisterschaft in Kroatien nun am Erfolg seines Vorgängers gemessen, der vor zwei Jahren überraschend den Titel geholt hatte. Die Verdienste von damals allerdings zählen bei Prokop nicht mehr – mit Finn Lemke, Fabian Wiede und Rune Dahmke hat er vor Turnierbeginn noch drei Spieler aus Sigurdssons Meistermannschaft aus dem Kader gestrichen und die freien Plätze mit Spielern aus seinem alten Leipziger Verein besetzt – was ihm nun als Vetternwirtschaft ausgelegt wird.

„Wenn diese Entscheidungen nicht zum erhofften Erfolg führen“, warnt etwa der frühere Welthandballer Daniel Stephan vor dem ersten Spiel gegen Montenegro am heutigen Samstag, „kann das für ihn zum Bumerang werden.“ Auch für die Weltmeisterschaft in einem Jahr in Deutschland und Dänemark wäre ein frühes EM-Aus die denkbar schlechteste Werbung.

Am 12.1 startet die Europameisterschaft: Spielplan, Kader und Gruppen live im TV und Stream

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