Augsburger Panther verlieren in Mannheim 5:3
Die Augsburger Panther führen zweimal in Mannheim. Am Ende reicht es trotzdem nicht für einen Sieg.
Die Augsburger Panther zeigten am Freitag bei den Mannheimer Adlern nur phasenweise eine ansehnliche Leistung. Die Gäste waren dem ersatzgeschwächten Eishockeymeister von 2015 teilweise überlegen, agierten aber in der eigenen Zone zu fehlerhaft. Nach zweimaliger Führung und kuriosen Gegentoren stand es am Ende 3:5 (1:1, 1:1, 1:3).
Stürmer Adrian Grygiel war vor der Partie froh, dass der Amerikaner Drew LeBlanc nach seiner Fingerverletzung wieder mitwirken konnte. „Er ist ein Super-Mittelstürmer.“ Ihren großen Auftritt hatte aber eine andere Panther-Sturmreihe. Nach einer schönen Kombination bezwang Ben Hanowski auf Vorlage von Evan Trupp den Nationaltorhüter Dennis Endras (5. Minute). Augsburg konnte spielerisch überzeugen – und musste doch den Ausgleich hinnehmen. Mannheim profitierte beim 1:1 (16. Minute) von einem kapitalen Fehlpass der Panther.
Adler nutzen Strafzeiten der Augsburger
Verteidiger Scott Valentine schob die Scheibe unbedrängt vor das von Ben Meisner gehütete eigene Tor. Adler-Angreifer Brent Raedeke hatte leichtes Spiel. Die Mannheimer konnten mit dem Ergebnis zufrieden sein. „Jetzt müssen wir aber aufwachen“, gab sich Sinan Akdag selbstkritisch. Hellwach war vor allem Torhüter Endras, der Glanzparaden zeigte. Ausgerechnet ein schneller Gegenangriff in Unterzahl über David Stieler brachte die Augsburger Führung durch Arvids Rekis (33.). Doch die Panther konnten auch diesen Vorsprung nicht in die Kabine retten. „Das ist bitter“, meinte Stürmer Aleksander Polaczek nach dem Ausgleich durch Raedeke (38.), der nach einer Abwehraktion von Meisner den Abpraller zum 2:2 verwandelte.
Im Schlussabschnitt nutzten die Adler Strafzeiten der Augsburger durch Daniel Richmond (41.) und Matthias Plachta (53.) zum 4:2. Hanowski traf noch einmal für die Panther (56.), aber den Augsburgern fehlte an diesem Abend das Glück. Das hatte Mannheim: Von einer Kante in der Bande prallte der Puck zu Plachta (57.), der zum 5:3 vollstreckte. Die Panther müssen darauf hoffen, dass ihnen am Sonntag (19 Uhr) der erste Drei-Punkte-Heimsieg gelingt. Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sind für die Augsburger Fans eine unbekannte Größe, nicht aber für Trainer Mike Stewart. Der Austrokanadier hatte den Zweitligisten 2015 zum Titel geführt. AZ
Augsburger Panther Meisner – Tölzer, Lamb; Valentine, Cundari, Guentzel, Dinger; Rekis – Hanowski, Trupp, Trevelyan; Holzmann, LeBlanc, Davies; Parkes, Stieler, Hafenrichter; Polaczek, MacKay, Grygiel
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