Felix Magath fordert Tortechnologie
Nach dem nicht gegebenen Tor der Ukraine gestern gegen England fordert mit Felix Magath der erste bekannte deutsche Trainer die Einführung einer Tortechnologie.
Es lief die 62. Minute als Marko Devic alleine auf das englische Tor zulief. Lediglich Keeper Joe Hart stand noch vor ihm. Devic schoss, Hart brachte einen Körperteil noch irgendwie an das Spielgerät. Der Ball trudelte trotzdem in Richtung Tor. John Terry sprintete heran, klärte noch auf spektakuläre Art. Doch war der Ball hinter der Linie? Nein, sagte der ungarische Torrichter. Ja, zeigten die Fernsehbilder.
Wäre der Ausgleich gegeben worden, die Ukraine hätte noch gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales gehabt. Lediglich ein Treffer hätte ihnen noch gefehlt. Doch so schieden sie nach der 0:1-Niederlage aus.
Magath fordert technische Hilfsmittel
"Ein glasklares Tor wurde nicht gegeben, weil ein Signal aus dem Ball nicht vorhanden, der Blick auf den Monitor nicht gestattet, technische Hilfsmittel zur Erkennung eines Treffers nicht vorhanden", fasste Wolfsburgs-Trainer Felix Magath die Szene in einem Facebook-Eintrag zusammen. Seine Schlussfolgerung: "Es ist Zeit zu handeln!"
Magath appelliert an die Verbände endlich eine "praktikable Torlinien-Technologie einzuführen." Seiner Meinung nach würden sich die Verantwortlichen lächerlich machen, wenn nach Fehlentscheidungen wie der gestrigen immer wieder Diskussionen beginnen - an deren Ende man dann doch auf die "Lotterie menschlicher Fehlbarkeit setzt."
Magath selbst sei seit Jahren dafür, technische Hilfsmittel einzuführen. Durch die Fehlentscheidung beim Spiel der Ukraine gegen England habe einmal mehr der Fußball verloren. "Wer unseren Sport liebt, kann darüber nicht glücklich sein", schließt Magath seinen Facebook-Eintrag.
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