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EM 2016
28.06.2016

Island: Wer sind diese starken Typen?

Island hat durch einen 2:1-Sieg gegen England sensationell das Viertelfinale der Fußball-EM erreicht. Dort trifft der EM-Neuling am Sonntag in Saint-Denis auf Gastgeber Frankreich.
Foto: Sebastien Nogier/dpa

Wir stellen das Überraschungsteam der EM, seine Heimat und seine Vulkane vor. Und wir blicken ins Lager des blamierten Verlierers England.

Größe: Mit 103 000 Quadratkilometern ist Island so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen.

Entfernungen: Bis zum europäischen Festland (Norwegen) sind es rund 1100 Kilometer, das arktische Grönland ist nur knapp 300 Kilometer entfernt. Bis nach Augsburg sind es 2600 Kilometer Luftlinie.

Vulkane: Täglich bebt auf Island die Erde. Seismologen registrierten allein in der vergangenen Woche 400 Erdstöße bis zur Stärke 3,2. Der Hekla und der Grímsvötn sind die aktivsten unter den mehr als 30 Vulkansystemen auf Island.

Einwohner: In Island leben mit 330 000 Einwohnern etwas mehr als zum Beispiel in Augsburg (280 000).

Besiedlung: Island ist mit etwa drei Einwohnern pro Quadratkilometer das am dünnsten besiedelte Land Europas. In Deutschland sind es pro Quadratkilometer im Schnitt 229 Menschen. Das Landesinnere von Island ist praktisch menschenleer.

TV-Quote: Die Übertragung der Partie gegen England sahen am Montag auf Island 99,3 Prozent aller Menschen, die zu dem Zeitpunkt ihr Fernsehgerät eingeschaltet hatten.

Namen: Namenslisten wie das Telefonbuch sind in Island nach Vornamen sortiert. Als Nachnamen tragen Kinder den Vornamen ihres Vaters mit der Ergänzung -son für Sohn und -dóttir für Tochter. Jóns Junge hießt also Jónsson, dessen Schwester Jónsdóttir.

Fußball: Dem 1947 gegründeten Fußballverband Knattspyrnusamband Íslands (KSÍ) gehören 80 Vereine an. Zum Vergleich: der Deutsche Fußballbund (DFB) zählte 2015 insgesamt 25 324 Vereine. Rund 6,8 Millionen Menschen sind Mitglied im DFB. Der DFB hat also über 20-mal so viele Mitglieder wie Island insgesamt Einwohner.

Fußball-Erfolge: 2004 gelang Island ein 2:1 Sieg gegen Italien – damals vor der Rekordkulisse von 20 204 Fans im Reykjaviker Laugardalsvöllur-Stadion, der größten Spielstätte des Landes. In der Qualifikation zur EM 2016 spielten die Isländer in einer Gruppe mit den Niederlanden, Tschechien, der Türkei, Kasachstan und Lettland. Sie belegten am Ende Platz zwei, hinter Tschechien und vor der Türkei. Das Team verlor nur zweimal (in Tschechien und der Türkei), gewann aber zweimal gegen die Niederlande (2:0 und 1:0). Für Experten können die Erfolge bei der EM also nicht ganz so überraschend kommen.

Die isländische Nationalmannschaft

Das Team: Die Isländer sind keine Amateure. Alle Spieler im Kader verdienen ihr Geld mit Fußball. Es sind allerdings vor allem Mannschaften aus der zweiten und dritten Reihe des europäischen Clubfußballs, bei denen sie angestellt sind. Nur Gylfi Sigurdsson spielt in der Premier League. Der Ex-Hoffenheimer glänzt bei Swansea City. Die Mittelfeldkollegen Gudmundsson (Charlton) und Gunnarsson (Cardiff) waren zuletzt in der zweiten englischen Liga aktiv, Torwart Halldorsson stand in Norwegen unter Vertrag, Startelf-Stürmer Bodvarsson beim deutschen Zweitliga-Mitläufer 1. FC Kaiserslautern, Siegtorschütze Sigthorsson beim FC Nantes in Frankreich. Sieben Mann aus dem EM-Kader spielen in Schweden, das ist die größte Gruppe. Stürmer Alfred Finnbogason, der in den Gruppenspielen Kurzeinsätze hatte, spielt seit Anfang des Jahres beim FC Augsburg und trug mit seinen Toren zum Klassenerhalt des FCA bei.

Der Trainer: Lars Lagerbäck ist seit Oktober 2011 der Chefcoach. Der Schwede bringt große Erfahrung mit. Er nahm unter anderem mit Schweden und Nigeria an fünf Turnieren teil. Er führte Island zur ersten Teilnahme an einem internationalen Turnier. Seit der Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich gilt er als Islands neuer Nationalheld. Nach der Europameisterschaft wird Lagerbäck allerdings zurücktreten. Das hatte der 67-Jährige bereits im Vorfeld angekündigt. Das Jubelritual Sas Siegesritual hat sich der Fanverband „Tolfan“ (die Zwölf – für den zwölften Mann) ausgedacht hat, kurz nachdem Lars Lagerbäck die Nationalelf übernommen hatte. Die Mannschaft steht dabei vor der Fankurve, die für einen Moment ganz verstummt. Dann hebt der vollbärtige Kapitän Aron Gunnarsson die Hände. Mit Wucht klatscht er sie über dem Kopf zusammen und brüllt „Hu!“. Und dann nochmal: „Hu! Hu! Hu!“, bis alle einstimmen.

Der Kommentator: Es versteht ihn zwar keiner, der nicht der isländischen Sprache mächtig ist, aber Gudmundur Benediktsson ist mit seinen Kommentaren Kult im Internet geworden. Er schreit, er brüllt, er stöhnt, er röchelt, er krächzt ins Mikrofon. „Wir gehen nach Paris! Ich traue meinen Augen nicht. Weckt mich nie auf! Weckt mich nie aus diesem verrückten Traum auf!“, so seine Worte nach dem 2:1 gegen England.

Weitere Sport-Erfolge: Die Isländer sind ein sportbegeistertes Völchen. Bisher sind vor allem ihre Handballer international aufgefallen. Zahlreiche Isländer spielen in Top-Ligen in Europa. 2008 gewann die Nationalmannschaft Olympia-Silber. Weitere Olympiamedaillen holten der Dreispringer Villhjálmur Einarsson (1956, Silber), Judoka Bjarni FriLriksson (1984, Bronze) und die Stabhochspringerin Vala Flosadóttir (2000, Bronze).

Außersportlicher Erfolg: Arna Yr Jónsdóttir (21), Hebamme aus Reykjavík, war Anfang Juni im Europa-Park zur schönsten Frau der EM gekürt worden. Sie setzte sich bei dem Schönheitswettbewerb gegen 23 Konkurrentinnen aus denTeilnehmerländern durch.

Hohn und Spott für die englische Nationalmannschaft

Der geschlagene Gegner: Wie geht es bei den Engländern weiter? Trainer Roy Hodgson hat wenige Minuten nach der Niederlage seinen Rücktritt erklärt. Mit aschfahlem Gesicht verlas der 68-Jährige monoton sein Rücktritts-Statement. Sein Vertrag wäre nach der EM ohnehin ausgelaufen. Als Nachfolger werden unter anderem die ehemaligen Nationalspieler Gary Neville, Gareth Southgate und Alan Shearer genannt. Auch der Name Jürgen Klinsmann taucht auf. Als Favorit wird aber U21-Coach Southgate gehandelt. Im Gegensatz zu Hodgson will Kapitän Wayne Rooney, immerhin auch schon 30 Jahre jung, weitermachen.

Hohn und Spott (Teil 1): Im Netz haben böse und schadenfrohe Kommentare Hochkonjunktur: „Hodgson, der einzige Mann in England mit einem fundierten Plan, wie man Europa verlässt“, juxte Christian Bennett, Journalist beim Guardian. Der ehemalige Nationalspieler Gary Lineker gratulierte: „Gut gespielt, Island.“ Und merkte an, die Engländer seien von einem Land geschlagen worden, das mehr Vulkane als Profi-Fußballer aufweise.

Hohn und Spott (Teil 2): Im Netz ist ein Video zu sehen, auf dem angeblich ein Teil der walisischen Mannschaft die englische Niederlage feiern soll. Die Männer in dem Clip liegen sich jedenfalls grölend in den Armen. Die Echtheit der Aufnahmen ist bislang nicht bestätigt. Wales ist die einzig verbliebene britische Mannschaft im Turnier. Das Team um Gareth Bale spielt am Freitag im Viertelfinale gegen Belgien. Waliser und Engländer pflegen eine gegenseite Abneigung. In der Vorrunde waren beide Teams aufeinander getroffen. England hatte 2:1 gewonnen.

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