FC Augsburg: Bancé und Fetsch: Rückkehrer ohne Perspektive

Obwohl es noch keine Ergebnisse zu vermelden gibt, laufen beim FC Augsburg die Personalplanungen für die kommende Saison im Hintergrund auf Hochtouren. Allerdings, zwei Rückkehrer stehen so gut wie fest. Die Ausleihen von Aristide Bancé (Fortuna Düsseldorf) und Mathias Fetsch (Energie Cottbus) enden am Saisonende.

Ob sie beim FCA aber trotz gültiger Verträge nochmals spielen werden, scheint fraglich. „Beide kehren wohl zurück“, sagte Manager Stefan Reuter, um gleich anzufügen: „Dann müssen wir im Gespräch mit den Spielern ihre Lage erörtern.“ Sowohl Bancé als auch Fetsch spielen in den Planungen des Bundesligisten für die neue Spielzeit wohl keine Rolle.

Aristide Bancé wird bei der Fortuna verabschiedet

Dies gilt auch für ihre derzeitigen Klubs. Wie der Kicker berichtete, wird Fortuna Düsseldorf Leihspieler Aristide Bancé nicht verpflichten. Bancé wird beim Zweitligisten, wie einige andere Profis auch, am Sonntag vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern offiziell verabschiedet. Bancés persönliche Bilanz im Rheinland war durchwachsen. Er kam insgesamt auf 16 Einsätze und erzielte dabei zwei Treffer. Zu wenig für einen, der früher in Mainz (2008 bis 2010) einen Ruf als exzellenter Torjäger hatte. Aus diesem Grund verpflichtete ihn nach Gastspielen in Dubai und der Türkei auch 2012 der FC Augsburg. Doch der gebürtige Ivorer, der international für Burkina Faso spielt und 37 Länderspiele absolvierte, blieb beim FCA hinter den Erwartungen zurück. 18 Bundesligaspiele, kein Treffer – dies steht in seinem ernüchternden Rechenschaftsbericht.

Kurz vor Torschluss, am 31. August des vergangenen Jahres, heuerte der 29-Jährige bei den Fortunen an. Er wechselte allerdings mit einem Unterarmbruch, den er sich beim FC Augsburg in einem Vorbereitungsspiel gegen den FC Heidenheim zugezogen hatte, vom Lech an den Rhein. Ob er es in Augsburg jetzt nochmals versuchen will, scheint offen zu sein. Wahrscheinlicher ist schon, dass sein Berater Dr. Cyrille Timwo Monthe für seinen Klienten einen neuen Arbeitgeber suchen wird.

Auch Fetschs Tage bei Cottbus sind gezählt

Auch die Tage von Mathias Fetsch beim Zweitligaabsteiger FC Energie Cottbus dürften gezählt sein. In der Winterpause war der 25-jährige Stürmer vom FCA in die Lausitz gewechselt. Doch im Kampf um den Klassenerhalt konnte Fetsch den Cottbusern nicht groß helfen. Elf Spiele – ein Treffer, lautete seine persönliche Bilanz. Zu wenig, um die Erwartungen zu erfüllen. „Die Situation ist durch den Abstieg natürlich nicht angenehm“, sagt Fetsch. „Ich gehe davon aus, dass ich zu Beginn der Vorbereitung wieder beim FC Augsburg auf dem Platz stehe.“

Allerdings kann sich in Cottbus in den kommenden Tagen personell noch etwas tun. Denn mit dem ehemaligen Augsburger Roland Beschneider, 33, wurde in den vergangenen Tagen ein neuer Manager verpflichtet, der zusammen mit dem neuen Trainer (dabei soll es sich um Stefan Krämer, der zuletzt bei Arminia Bielefeld arbeitete, handeln) ein konkurrenzfähiges Team für die dritte Liga aufbauen will. Ein Wackelkandidat in Cottbus scheint auch Uwe Möhrle zu sein. Eigentlich wollten die dortigen Verantwortlichen den ehemaligen Kapitän des FC Augsburg weiter als Führungsspieler behalten, doch nach unseren Informationen soll nochmals intern über die Personalie Möhrle diskutiert werden.

Ein anderer früherer Augsburger, Daniel Brinkmann, 28, wird die Lausitz wohl ebenfalls verlassen. Der Mittelfeldspieler, der 2012 in den Osten wechselte, kam dort wegen eines Mittelfußbruchs und anderer Verletzungen kaum in die Spur. Wie die meisten seiner Kollegen besitzt er nur einen Vertrag für die Zweite Bundesliga.